Die Domaine des Entrefaux befindet sich in Chanos-Curson und umfasst 28 Hektar in der Appellation Crozes-Hermitage. Dieses Familiengut wird von Charles und François Tardy geleitet, denen es wirklich am Herzen liegt, die Diversität ihrer Terroirs so originalgetreu wie möglich in ihren Weinen zum Ausdruck zu bringen. Bereits vor einigen Jahren haben sie ihr Gut auf biologischen Anbau umgestellt – die Umstellung begann 2009 und die Zertifizierung erfolgte 2011. Zudem setzen sie in ihrem Weinberg auch einige Verfahren ein, die der biodynamischen Landwirtschaft entlehnt sind, um das Mikrobiom zu fördern und Holzkrankheiten zu bekämpfen. Sie bearbeiten ihre Böden, lassen die Rebzeilen begrünt und begrenzen ihre Erträge. Dieser Weinberg liegt auf einer Kiesterrasse namens „Les Chassis“ und ist zum Großteil mit Syrah bestockt, wobei auch vier Hektar auf Marsanne und Roussanne entfallen. Hinzu kommen zwei zusätzliche Hektar, die mit Viognier und Chardonnay bestockt sind und der Erzeugung von Vin de Pays dienen. Auch im Weinkeller wird so natürlich wie möglich gearbeitet: Die Vinifikation erfolgt mit natürlichen Hefen, Schwefel wird nur minimal eingesetzt und jegliche Eingriffe sind strikt auf das absolut Notwendige beschränkt. Der Ausbau erfolgt mit Finesse in verschiedenen Behältern: 40 % Fuder, 20 % Tanks und 40 % Fässer (deren Anteil wird reduziert). Dieses Weingut erzeugt Weine schöner Machart, die nicht nur sehr fruchtig daherkommen und eine große Konstanz an den Tag legen, sondern auch ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, was natürlich nie von Nachteil ist.

Dieser Viognier, ein Genusswein par excellence, verführt durch seine Cremigkeit und seine würzigen, kandierten und exotischen Aromen. Dies Rebsorte stammt von einer 104 Hektar großen Fläche in Mercurol. François Tardy verwendet keine chemischen Zusatzstoffe auf dem Weinberg, stattdessen pflügt und begrünt er seine Parzellen. Bei der Vinifikation vollzieht er eine pneumatische Pressung und die Gärung findet ausschließlich in Tanks statt. Der Wein wird anschließend auf Hefe ausgebaut und einer malolaktischen Gärung unterzogen. Er schmeckt gut zu köstlichen Häppchen wie Ziegenkäse, asiatischen Gerichten oder fruchtigen Desserts. Insgesamt handelt es sich um einen schönen, gefälligen Wein, der als Aperitif oder bei der Nachspeise verkostet werden kann.