
Barbaresco DOCG
Eine der bedeutendsten Appellationen des Piemonts, die ihrer Schwester Barolo in nichts nachsteht. Die Appellation Barbaresco DOCG liegt in der gleichnamigen Gemeinde östlich von Alba in den Hügeln von Langhe auf zwischen 150 und 350 Höhenmetern. Die meisten Reben sind dem Süden zugewandt und gedeihen auf kalkhaltigen Mergelböden. Der DOC-Status wurde dem Weinbaugebiet 1966 verliehen, die Anerkennung als DOCG erfolgte 1980. Die Weine müssen mindestens zwei Jahre im Fass reifen, um die Herkunftsbezeichnung auf dem Etikett tragen zu dürfen – und ganze vier Jahre lang für die Bezeichnung „Riserva“. Mit rund 600 Hektar Fläche handelt es sich nach Barolo um die zweitgrößte Appellation der Welt, die ausschließlich die Rebsorte Nebbiolo autorisiert hat. Insgesamt wurden 66 Lagen (Crus) offiziell anerkannt, die nach der Bezeichnung Barbaresco auf dem Etikett erscheinen dürfen. Stilistisch zeigen die Weine meist eine tiefe, intensive Farbe und entfalten in der Nase Aromen von Veilchen, Gewürzen wie schwarzem Pfeffer und roten Früchten. Am Gaumen präsentieren sie sich oft kraftvoll mit schöner Konzentration, wobei eine frische Säure für Ausgewogenheit sorgt.
Auch die vielen talentierten Winzer der Region trugen zu ihrem guten Ruf bei, darunter Bruno Rocca, Roagna, Vietti, Sottimano, Francesco Versio, Giuseppe Cortese oder Castello di Verduno.