Roussillon
Das Roussillon erstreckt sich über rund zehn Appellationen zwischen dem Mittelmeer und mehreren Gebirgen. Mit über 320 Sonnentagen im Jahr bietet die Region eine beeindruckende Vielfalt an Terroirs: Granitsand, ton- und kalkhaltige Böden, brauner und schwarzer Schiefer, Gneis und Kieselsteine. Besonders bekannt ist Roussillon für seine trockenen und süßen Weine, wobei die natürlichen Süßweine eine lokale Spezialität darstellen. Der Schwerpunkt liegt auf Rotwein (nahezu 60 % der Produktion), gefolgt von Roséwein (25 %) und Weißwein (15 %). Das Weinbaugebiet Roussillon zeichnet sich durch seine Vielfalt aus, mit einem hohen Anteil an Genossenschaften und Handelsunternehmen. Die Region kultiviert eine breite Palette an Rebsorten – 2024 wurden 24 gezählt – und kann sich wahrscheinlich mit dem höchsten Anteil an alten Reben weltweit rühmen. Der südlichste Weinbau Frankreichs umfasst die folgenden AOPs: Collioure, Côtes du Roussillon, Côtes du Roussillon Villages, Maury Sec, Maury Doux, Banyuls, Banyuls Grand Cru, Rivesaltes und Muscat de Rivesaltes. Die Appellation Côtes du Roussillon Villages trägt gelegentlich die Namen der bekanntesten Gemeinden wie Latour de France, Tautavel, Lesquerde, Caramany oder Les Aspres. Zusätzlich gibt es zwei IGPs: Côtes Catalanes und Côte Vermeille.
Zu den renommierten Domaines der Region zählen: Clos des Fées (Hervé Bizeul), Gauby, Roc des Anges, Mas Amiel, Le Soula, Danjou Banessy, Clos du Rouge Gorge, Pedres Blanques, Gardiés, Coume del Mas, Bruno Duchêne, Olivier Pithon, La Rectorie, Les Vins du Cabanon, Le Casot des Mailloles und Château Sisqueille.