La Pointe zählt zu den renommiertesten Weingütern der Appellation Pomerol. Seinen Namen verdankt es seiner besonderen Lage im äußersten Südwesten der Appellation. Das Renommee von La Pointe und seine Bezeichnung als „Château“ haben weniger mit dem Wohngebäude im Directoire-Stil zu tun, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts von der Familie Chaperon aus Libourne errichtet wurde, sondern verdanken sich vielmehr der Qualität des hiesigen Terroirs. Tatsächlich findet man hier die berühmte crasse de fer vor (auch im Boden von Petrus vorhanden), die den Weinen jene prächtigen Trüffelaromen verleiht, die typisch für die großen Weine des Pomerol sind. Die Merlot- und Cabernet-Rebstöcke (Franc und Sauvignon) erstrecken sich über 22 Hektar sandig-kiesigen Boden. Sie sind durchschnittlich 35 Jahre alt. Nach der alkoholischen Gärung in traditionellen Bottichen findet die 15 bis 18 Monate lange Reifung in Fässern statt (35 % davon neu).

Die hier produzierten Weine entfalten Aromen von reifen Früchten und zeigen sich geschmeidig und mäßig körperreich. Die besonders gelungenen Jahrgänge sind äußerst charmant. Sie können etwa zehn Jahre lang aufbewahrt werden.