Die Domaine Jean-Paul et Benoît Droin gehört einer der ältesten Familien im Chablis, die seit beinahe fünf Jahrhunderten Wein anbaut, und zwar seit Jehan Droin im Jahr 1547 einen Morgen Rebstöcke „au clos" kultivierte. Derzeit wird die Domaine von Jean-Paul Droin und seinem Sohn Benoît verwaltet. Die Reben erstrecken sich über 25,5 Hektar Fläche, davon fünf Hektar Grands Crus und acht Hektar Premiers Crus. Mit ihren klaren, großzügigen, beständigen und mineralischen Weinen ist sie an die Spitze des Chablis aufgestiegen.

Le Petit Chablis des Weinguts von Jean-Paul und Benoit Droin stammt von einem Terroir mit ungewöhnlichen Eigenschaften, denn es ruht auf einem Boden aus dem Portlandium, gemeinhin auch Kalkgestein des Barrois genannt. Es handelt sich um Kalkfels, der sich direkt oberhalb der Felsschichten aus dem Kimmeridgium befindet, auf 200 Höhenmetern und unmittelbar über den Grands Crus in Chablis. Diese Art Boden verleiht den Weinen in ihrer Jugend eine wunderbare Trinkbarkeit. So zeigen sie schon in ihren ersten Jahren einen besonders aromatischen Ausdruck.
Nach einem pneumatischen Pressvorgang wird eine 12 bis 24 Stunden dauernde enzymatische Klärung bei etwa 15 °C vorgenommen, gefolgt von einer Gärung im Edelstahltank mit natürlichen Hefen. Das Weingut führt in systematischer Weise eine malolaktische Gärung durch, bevor nach acht bis 10 Monaten die Assemblage stattfindet.
Bei der Verkostung entfaltet der Wein vortreffliche Noten von gelben Früchten wie Mirabelle und Reineclaude. Ein Hauch von grünem Apfel und Eisenkraut offenbart sich nach der Belüftung im Burgunderglas. Der Gaumen zeigt sich frisch, rein und sehr belebend, ganz im Stil des Weinguts. Dieser Petit Chablis verfügt zudem über eine fabelhafte Konsistenz, so dass ihn Liebhaber von frischen und genussvollen Weinen zum Aperitif verkosten können.