Die Domaine Cavarodes wurde im Jahr 2007 im Herzen des Jura gegründet. Der 22 Jahre junge Etienne Thiébaud war inspiriert von der Arbeit regionaler Vorreiter auf dem Gebiet des nachhaltigen Anbaus und der natürlichen Vinifikation. Nach dem Vorbild von Clairet, Stéphane und Bénédicte Tissot, Jean-François Ganevat und Pierre Overnoy schränkt er ab 2008 die Verwendung von Schwefel bei der Abfüllung ein und verzichtet ab 2010 bei einigen Weinen ganz darauf. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in der Kreation des ersten pétillant naturel wieder. Etienne Thiébaud kultiviert eine Reihe von Rebsorten, wie Chardonnay und Savagnin für die Weißweine und Trousseau, Poulsard (oder Ploussard) sowie ein wenig Pinot Noir für die Rotweine. Im Norden der Appellation verfügt er auch über Rebstöcke sehr alter Sorten wie Blauer Portugieser und Enfariné. Sorten, die er am liebsten wieder in Mode bringen würde... Leider nur ein süßer Traum, da die Spezifikationen der Appellation die Verwendung nicht zulassen. Seine Weine stechen durch ihre Reinheit hervor.

Etienne Thiébaud, der 2007 die Domaine des Cavarodes gegründet hat, präsentiert hier einen aus Chardonnay erzeugten weißen Côtes du Jura, dessen Trauben nach biologischen Grundsätzen kultiviert und auf natürliche Weise vinifiziert werden. Die Arbeit im Weinberg orientiert sich am Mondkalender, um keine Substanzen oder andere önologische Produkte verwenden zu müssen, die die Reinheit und die natürliche Identität des Weins verdecken und sein Reifepotenzial einschränken. Selbstverständlich wird auf Unkrautvernichtungsmittel ebenso wie auf Bodenverdichtungen verzichtet. Der Boden wird gepflügt, außerdem erfolgt eine Begrünung, um die Biodiversität sowie das tiefe Eindringen der Wurzeln in den Boden zu fördern, um die für das Wachstum der Reben notwendigen Nährstoffe zu erhalten. Die Chardonnay-Trauben werden von Hand gelesen und ohne Hilfsmittel vinifiziert. Der Wein offenbart sich dem Weinliebhaber auf eine sehr bekömmliche Weise. Er zeichnet sich durch eine schöne goldenen Farbe aus und enthüllt ein aromatisches Bukett, das von Noten von Nüssen (Haselnüssen und frischen Mandeln), weißen Früchten und Zitrusfrüchten geprägt ist. Am Gaumen ist er flüssig, im Vordergrund stehen eine ausgeprägte Mineralität sowie eine edle, für das Terroir und die Rebsorte typische Säure.