Schottland, Islay. Aktive Destillerie. Eigentümer: LVMH

Diageo Ardbeg wurde 1815 von McDougall & Co. im Südosten von Islay in der Nähe des Kildalton-Kreuzes gegründet und destillierte lange Zeit im Schatten seiner berühmten Schwestern und Konkurrentinnen Lagavulin und Laphroaig. Unter der Familie McDonald (Glenmorangie Plc-Gruppe), die seit 1997 Eigentümerin ist, konnte die Brennerei ihr volles Potenzial entfalten und Schätze, die in ihren Kellern schlummerten, der Öffentlichkeit zugänglich machen. Zwischen September und November 1997 kamen ganze drei Abfüllungen auf den Markt, von denen zwei zu großen Klassikern werden. Es handelt sich um Ardbeg 17 Jahre, Ardbeg 1978 und Ardbeg Provenance 1974. Im Folgejahrzehnt kam eine Fülle von beeindruckenden Single Casks und Cask Strengths auf den Markt, die in Sherry- und Bourbon-Fässern gereift waren, einer besser als der andere. Ardbeg begeistert Liebhaber von rauchigen, torfigen Whiskys, die an Tigerbalsam erinnern. Die neue Flasche aus getöntem Glas präsentiert sich mit einer selbstbewussten keltisch-gotischen Ästhetik.

Dieser 30 Jahre gereifte Single Malt wurde von einer Brennerei hergestellt, die unter Whisky-Anhängern sehr beliebt ist. Dies ist ohne Zweifel einer der rauchigsten Whiskys, die auf der schottischen, von Unwettern heimgesuchten Isle of Islay produziert wurden. Die Flaschenabfüllung (in 70 cl-Behältnissen) fand 1997 statt (insgesamt 1 000 Flaschen, also eine sehr geringe Menge) und zeigt einen Alkohlgehalt von 40 %.
Bei der Verkostung entdeckt man einen charmanten Nektar, zugleich komplex und süß. Man bemerkt seine rauchige Seite die uns an seine Herkunft erinnert, dabei ist die Empfindung am Gaumen geschmolzen und der Abgang fast salzig.
Wir empfehlen diesen Single Malt zu einem typisch schottischen Gericht, dem Haggis (gefüllter Schafsmagen) oder zu klassischeren Speisen wie schottischem Lachs oder Roquefort.