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Flasche nach Bordeaux-Art

Alles über Flaschenformate, Füllstand, Etiketten

Das sind alles grundlegende Elemente, um die Qualität einer Flasche zu beurteilen - ohne sie vorher zu öffnen! Diese Rubrik soll Ihnen helfen, Produkte, deren Qualitätsniveau genau Ihren Suchkriterien entspricht, schneller zu erkennen.

Alles über Flaschenformate, Füllstand, Etiketten
Wein-Flaschenformate nach Region

UNTERSCHIEDLICHE FLASCHENFORMATE

Die Flasche spielt eine ganz grundlegende Rolle bei der Lagerung von Wein. Weinflaschen hatten früher ein kugelförmiges Format, seit dem 18. Jahrhundert stellt man sie aber in Zylinderform her, was Lagerung und Aufbewahrung erleichtert (aufgrund des besseren Kontakts zwischen Wein und Korken). Es gibt verschiedene Flaschenformate, als Fausregel aber gilt: Je größer das Format der Flasche, desto länger die Lagerzeit. Folglich erreicht ein Wein in einer Demi-Flasche seinen Höhepunkt viel schneller als derselbe Wein in einer Magnum. Dieser Unterschied ergibt sich aus Oxidations- und Redoxphänomenen, die sich je nach Volumen unterschiedlich verhalten, und je nach Weinregion werden unterschiedliche Formate eingesetzt. Die Flasche Typ Bordelaise (gerade Flasche mit hoher Schulter) wird am häufigsten verwendet, für Weine aus dem Burgund und dem Rhône-Tal werden schwerere und massivere Flaschen verwendet. Im Gegensatz dazu werden Weine aus dem Elsass in flötenförmige Flaschen abgefüllt.

  • Flasche nach Bordeaux-Art

    Bordeaux

  • Demi-Flasche 0,375 Liter
  • Flasche 0,75 Liter
  • Magnum 1,5 Liter
  • Jeroboam 3 Liter
  • Rehoboam 4,5 Liter
  • Mathusalem 6 Liter
  • Salmanazar 9 Liter
  • Balthazar 12 Liter
  • Nebukadnezor 15 Liter
  • Salomon 18 Liter
  • Flasche nach Burgunder Art

    Burgund

  • Demi-Flasche 0,375 Liter
  • Flasche 0,75 Liter
  • Magnum 1,5 Liter
  • Jeroboam 3 Liter
  • Rehoboam 4,5 Liter
  • Mathusalem 6 Liter
  • Salmanazar 9 Liter
  • Balthazar 12 Liter
  • Nebukadnezor 15 Liter
  • Salomon 18 Liter
  • Flasche nach Rhône-Art

    Rhône

  • Demi-Flasche 0,375 Liter
  • Flasche 0,75 Liter
  • Magnum 1,5 Liter
  • Jeroboam 3 Liter
  • Rehoboam 4,5 Liter
  • Mathusalem 6 Liter
  • Salmanazar 9 Liter
  • Balthazar 12 Liter
  • Nebukadnezor 15 Liter
  • Salomon 18 Liter
  • Flasche nach Champagner Art

    Champagne

  • Demi-Flasche 0,375 Liter
  • Flasche 0,75 Liter
  • Magnum 1,5 Liter
  • Jeroboam 3 Liter
  • Rehoboam 4,5 Liter
  • Mathusalem 6 Liter
  • Salmanazar 9 Liter
  • Balthazar 12 Liter
  • Nebukadnezor 15 Liter
  • Salomon 18 Liter
  • Flasche nach Art des Jura und Elsass

    Jura & Elsass

  • Demi clavelin 0,365 Liter
  • Clavelin 0,63 Liter
  • Flasche 0,75 Liter
  • Magnum 1,5 Liter
  • Andere Flaschentypen

    Andere Formate

  • Marie-Jeanne 2 Liter
  • Dame-Jeanne 3.87 Liter

FÜLLSTAND IN WEINFLASCHEN

Der Füllstand in einer Weinflasche ist ein wichtiges Element, um die Qualität, den Lagerungsprozess und Dichte eines Weins zu beurteilen.
Mit zunehmendem Alter wird Kork porös und fördert so die Verdunstung des Weins. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle des Füllstands der Flaschen ein
Indikator für den Zustand des Korkens. Und ganz grundsätzlich reflektiert der Füllstand immer den Lagerungsprozess des Weins.

  • Normal
  • Base Neck
  • Sehr leicht niedrig
  • Leicht niedrig
  • High shoulder
  • Mid shoulder
  • Niedrig

DAS ETIKETT

Beim Weinkauf steht man nicht nur einer riesigen Auswahl an Weinen aus jeder Preisklasse und von unterschiedlichstem Qualitätsniveau gegenüber, sondern muss auch das Etikett lesen können. Dieses Etikett steht immer in Einklang mit der Gesetzgebung des jeweiligen Produktionslandes und verrät uns wichtige Informationen über den Wein.
Bis zum Jahr 1728 durfte Wein nur in Fässern transportiert werden, Etiketten im heutigen Sinne existierten noch nicht, die Fässer wurden einfach markiert. Etiketten entwickelten sich erst, als Flaschen verwendet wurden, also am Ende des 18. Jahrhunderts. Das 19. Jahrhundert gilt als goldenes Zeitalter der Etiketten, die damals höchst detailreich und künstlerisch verziert wurden. Damals entwarfen einige Négociants aus Bordeaux Etiketten für Weine, die sie ausgebaut und in Flaschen gefüllt hatten. Baron Philippe de Rothschild war Vorreiter, als er 1924 die Flaschenabfüllung im Schloss einführte. Diese Angabe auf dem Etikett verlieh seinen Flaschen die bis dahin fehlende Herkunftsbezeichnung.

Wie lese ich ein Etikett?

Die Qualität eines Weins wird vor allem durch den Namen des Weinguts garantiert. In traditionellen Weinregionen gilt ein Château oder eine Domaine quasi als Marke; auch aus der Neuen Welt kommen aber solche Weingüter, die eine riesige Bandbreite an Wein aus unterschiedlichen Rebsorten herstellen. Es sind also eher der Name des Weinguts oder Rebsorte als die Region, die als Qualitätssiegel fungieren.

Der Jahrgang

Die Erwähnung des Jahrgangs auf dem Etikett ist nicht verpflichtend. Hierbei handelt es sich um das Jahr, in dem die Trauben geerntet wurden, und bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war es geläufig, den Jahrgang händisch auf dem Etikett zu vermerken. Bei Champagner, der normalerweise als Assemblage aus mehreren Jahrgängen entsteht, sind es nur außergewöhnliche Jahre, in denen der Wein aus nur einem Jahrgang hergestellt wird. Auf sehr alten Flaschen kann der Jahrgang ausgelöscht sein, einige Weingüter geben den Jahrgang daher auf dem Korken an.

Der Ursprung des Weins

Auf dem Etikett muss das Ursprungsland des Weines vermerkt sein. Eine weitere Angabe, die sich auf Namen und Lage des Weinbergs bezieht, erweist sich bei Weinen aus Burgund als besonders wertvoll. Das Etikett gibt auch einen Hinweis auf die Kategorie, zu der der Wein gehört (Tafelwein, Landwein, Ursprungsbezeichnung für abgegrenzten Wein höherer Qualität - AOVDQS, kontrollierte Ursprungsbezeichnung - AOC).

Der Name des Produzenten

Besonders für Wein aus Burgund ist der Produzent relevant, aufgrund der sehr unterschiedlichen Parzellen der Region, des sich häufig ändernden Klimas und der Schwierigkeit, die Rebsorten zu pflanzen (v.a. Pinot Noir). Auch für Wein aus der Neuen Welt ist der Produzentenname ein ausschlaggebender Faktor.

Der Ort der Flaschenabfüllung

In Frankreich wie vielen anderen Weinländern sieht es die Verfassung vor, dass diese Information verpflichtend auf dem Weinetikett vermerkt werden muss. 1924 führte der Besitzer von Mouton Rothschild das Konzept der Flaschenabfüllung im Château ein. Seit 1969 hat sich diese Praxis institutionalisiert, und Weinkenner bevorzugen Abfüllungen, die auf dem Weingut vorgenommen werden, auf dem der Wein produziert wird. Die Abfüllung kann nämlich auch von einem Négociant durchgeführt werden, der sich in mehreren Weinbergen einkauft. Achtung: Wenn diese Aufgabe von einer Genossenschaft übernommen wird, kann das Etikett manchmal trotzdem den Hinweis "abgefüllt auf dem Weingut" tragen.

Und auch der Zustand des Etikettes sollte bei Auktionen sorgfältig überprüft werden: Die Feuchtigkeit, die in einem Weinkeller herrschen muss, beeinträchtigt unweigerlich das Etikett einer Flasche. Einige Weingüter sind bereit, ein beschädigtes Etikett zu ersetzen. Bei einer Auktion muss der Experte angeben, ob das Etikett beschädigt ist oder ersetzt werden muss. Ein zerrissenes Etikett führt zu einem Preisabschlag, der bei einigen Grands Crus bis zu 50 % betragen kann.

Flasche nach Art des Jura und Elsass

WIEDERVERKORKEN VON FLASCHEN

Im Laufe der Zeit verliert ein Korken seine Dichte, und gefährdet so die Qualität des Weins. Deshalb sollte ein Korken alle 30 Jahre ausgetauscht werden. Dieser heikle Vorgang wird oft von den größten Weingütern übernommen, denn vom Kellermeister durchgeführte Neuverpackung einer Flasche ist ein wichtiger Akt für ihr Überleben. Der neue Korken trägt in der Regel den ursprünglichen Jahrgang und das Jahr der Wiederverkorkung als Stempel. Bei dieser Gelegenheit wird die Flasche dann auch neu verkapselt und etikettiert.

Flasche nach Bordeaux-Art

Elsass

Produktionsregion. Name des Weinguts. Name des Villages Wird oft erwähnt, vor allem, wenn es sich um einen Grand Cru handelt. Titel der A.O.C. Gibt die Rebsorte an. Jahrgang oder Jahr der Erzeugung. Name und Adresse des Weinguts. Kontrollnummer. Fassungsvermögen. Alkoholgehalt.

Flasche nach Bordeaux-Art

Champagne

Muss verpflichtend erwähnt werden. Im Fall von Krug bedeutet der Begriff Grande Cuvée, dass das Produkt aus einer Mischung von Reserveweinen und Pinot Meunier besteht. Auf einem Champagner-Etikett kann man auch die Bezeichnung Grand Cru (17 Gemeinden sind so klassifiziert) oder Grande Marque (diese Bezeichnung betrifft 26 Champagnerhäuser) finden. Name der A.O.C. Marque (Marke). Obligatorische Angabe im Hinblick auf den Export. Art des Weins. Brut bezeichnet einen sehr trockenen Champagner. Für in Europa hergestellte Schaumweine sind die Angaben "brut" oder "demi-sec" obligatorisch. Fassungsvermögen.

Flasche nach Bordeaux-Art

Bordeaux

Name des Weins. Muss verpflichtend erwähnt werden. Kann bei einigen Crus darauf hinweisen, dass es sich um den ersten Wein handelt, der auf dem Weingut hergestellt wird. (Lynch Bages produziert auch einen Zweitwein) Der Begriff Château weist darauf hin, dass die Weinbergseinheit einem Eigentümer gehört, der seinen Wein anbaut und herstellt. NB: Es gibt derzeit keine Rechtsvorschriften, die den Begriff Château genau definieren. Status des Weins, in Anlehnung an die Klassifizierung, die 1855 für die Rotweine des Médoc erstellt wurde. Pauillac ist der Name der A.O.C. Das Weinbaugebiet Médoc ist in mehrere Gemeinde-Appellationen unterteilt. Pauillac gehört dazu, ebenso wie Margaux, Saint-Estèphe, Saint-Julien, Moulis und Listrac. Obligatorische Angabe im Hinblick auf den Export. Gibt an, dass der Wein am Ort der Erzeugung abgefüllt wurde. Auf dem Etikett muss zwingend der Ort der Abfüllung angegeben werden. Jahrgang oder Jahr der Erzeugung.

Flasche nach Bordeaux-Art

Burgund

Name der Appellation. Die wichtigsten "Villages" der Côte d'or haben ihre eigene Appellation. Clos Saint Jacques ist der Name des "Climats". Vollständiger Titel der AOC. Name und Anschrift desProduzenten. Wichtige Erwähnung, da es bei Gevrey Chambertin mehr als hundert davon gibt! Jahrgang oder Produktionsjahr.