Informationen
Die 1953 von Roger Martin gegründete Domaine de la Pinte befindet sich in der Lage "La Pinte à la Capitaine". Diese liegt im Herzen des Arbois, der Boden besteht aus blauem Mergel des Lias. Roger Martin pflanzte 14 Hektar Savagnin an, was sein Gut damals zum größten Savagnin-Weingut machte. Heute führt sein Sohn Pierre Martin den Betrieb. Der Winzer hat den Weinberg auf 34 Hektar in Arbois und Pupillin erweitert. Neben 17 Hektar Savagnin, kultiviert er 6 Hektar Chardonnay, 7 Hektar Poulsard, sowie 4 Hektar Trousseau und Pinot Noir. Das Weingut wird seit 1999 biologisch und seit 2009 biodynamisch bewirtschaftet. Um die Böden zu schonen, wird nur oberflächlich gepflügt. Kompost, Hornmist und Hornkiesel werden für eine bessere Bodenbeschaffenheit eingesetzt. Die zusätzlichen Spurenelemente fördern Mikroorganismen und Mikrofauna. Die Trauben werden natürlich von Hand geerntet. Im Keller vergären die Trauben spontan mit einheimischen Hefen. Schwefel kommt nur in sehr begrenzten Mengen zum Einsatz, meistens vor Beginn der Gärung und manchmal während des Ausbaus. Je nach Rebsorte und Jahrgang reifen die Weine in Fässern, Demi-Muids und Fudern unterschiedlich lange. Es kommen nur gebrauchte Fässer zum Einsatz, um starke Holznoten zu vermeiden. Die Weine reifen auf der Feinhefe und werden nach dem Mondkalender abgefüllt. Der Transport erfolgt per Gravitationsprinzip. Die Weine sind sehr interessant und verfügen noch dazu über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Lassen Sie sich dieses Weingut nicht entgehen!
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Dieser Wein stammt von Trauben, die biodynamisch angebaut und von Hand geerntet wurden. Der Pressvorgang ist pneumatisch. Die alkoholische Gärung findet im Tank statt und wird durch natürliche Hefen ausgelöst (spontane Gärung), dabei wird die Temperatur reguliert. Die malolaktische Gärung wird durchgeführt. Anschließend wird der Wein 13 Monate in Foudres von 52 hl und in Fässern von 228 l ausgebaut. Der Wein wird nach einer leichten Filtration mit Kieselerde in Flaschen abgefüllt. Es handelt sich hier strenggenommen nicht um einen Naturwein (denn es kann vor der Flaschenabfüllung ein wenig Schwefel hinzugefügt werden), aber der So2-Gehalt bleibt sehr gering, etwa 22 mg/l. Bei der Verkostung kleidet sich der Wein in eine hellgelbe Robe. Seine Nase zeigt sich intensiv, mit Aromen von vollreifem, weißen Obst und Zitrusfrüchten, während der Gaumen ein fabelhaftes Gleichgewicht zwischen Fruchtigkeit, Fettigkeit und Fülle verströmt. Der Abgang offenbart sich konzentriert und liefert Aromen von Haselnüssen sowie gegrillte und mineralische Noten. Dieser Wein sollte eher jung getrunken zu werden, kann aber auch problemlos fünf oder sechs Jahre aufbewahrt werden. Bei Tisch ist er der perfekte Begleiter zu Jakobsmuscheln oder auch Ziegenkäse.
Region: Jura
Weingut: La Pinte
Farbe: weiß
Appellation: Arbois
Eigentümer: Domaine de la Pinte
Trinktemperatur: 11°
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