Das Château de Saint Cosme ist ein historisches Gut in der Appellation Gigondas. Hier wurde bereits in gallisch-römischer Zeit Wein produziert (mit in den Fels geschlagenen Tanks.) Das Château ist seit dem Ende des 15. Jahrhunderts im Besitz derselben Familie. Fünfzehn Generationen von Winzern haben sich auf diesem Gut abgelöst. Heute umfasst der Weinberg 22 Hektar, die mit alten Reben bestockt sind (über 60 Jahre) und geringe Erträge ergeben. Die Reben profitieren von einem kühlen Klima, das den Weinen Ausgewogenheit, Finesse und Frische verleiht. Schon in den 70er Jahren wurde dieses Weingut nach den Prinzipien des Bio-Weinbaus geführt. Heute werden hier weder Unkrautvernichtungsmittel noch Kunstdünger, Pestizide oder synthetische Produkte verwendet. Das Weingut ergänzt seine eigene Produktion durch Handelsaktivitäten, in deren Rahmen es mit Winzern kooperiert, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben. Die Weine des Guts sind recht repräsentativ für ihre Appellation und sehr tiefgründig.

Der Châteauneuf-du-Pape von Saint-Cosme ist eine gekonnte Assemblage aus einem Hauptanteil Grenache sowie Mourvèdre, Syrah, Cinsault und Clairette, die von den Parzellen Les Grès, Valori und La Crau stammen. Sie werden nach biologischen Prinzipien angebaut. Unkrautvernichter, Kunstdünger, Pestizide und synthetische Produkte kommen nicht zum Einsatz. Die Vinifikation erfolgt mit der ganzen Traube und der Wein wird zwei Jahre lang in gebrauchten Fässern ausgebaut.
Seinem Ruf getreu, erzeugt das Weingut einen Wein der Finesse und Tiefgründigkeit miteinander vereint. Bei der Verkostung offenbart sich uns ein Wein mit einer farbintensiven Robe, aus der Noten von gut gereiften roten und schwarzen, sogar konfitüreartigen Früchten, Kakao, Kaffee und süßen Gewürzen aufsteigen. Nach einer wohlverdienten Lagerung gehen sie in animalische Nuancen über. Wir bemerken ebenso seine dichte Konsistenz, der die festen aber feinen Tannine Struktur geben. Wir empfehlen, diesen Wein viele Jahre im Keller zu lagern und mit charaktervollen Speisen zu verbinden. Wir denken zum Beispiel an geschmortes Wildschwein mit Rotwein, Lammkeule mit diversen Bohnen oder Auberginengratin.