Das Château Simone liegt am Fuße des Bergs Sainte-Victoire und verdankt seinen Namen einer früheren Eigentümerin, Madame de Simon. Es handelt sich hierbei um „den“ großen Namen der kleinen Appellation Palette, deren talentierte Winzer große Weine hervorbringen. Zu diesen zählt auch die Familie Rougier, die seit fast zwei Jahrhunderten über den Simone-Stil wacht. Die Reben (die hier bereits seit römischer Zeit wachsen) gedeihen in einer Höhe von etwa 200 Metern an einem Nordhang. Dort sind sie von Wäldern umgeben, die sie vor der brennenden provenzalischen Sonne schützen. Anbau und Vinifikation erfolgen nach traditionellen Methoden. Der Wein reift in mehrstöckigen Gewölbekellern, die im 16. Jahrhundert von den Mönchen von Grands Carmes d‘Aix in den Fels geschlagen wurden. Das Weingut umfasst eine Rebfläche von 23 Hektar, die mit den weißen Sorten Clairette, Grenache, Ugni und Muskateller sowie den roten Sorten Mourvèdre, Syrah und Cinsault bestockt ist. Bemerkenswert ist zudem das Vorkommen sehr seltener Rebsorten, die typisch für die Provence sind, wie etwa Manosquin und Castet. Das Weingut erzeugt Weine in allen drei Farben. Lesen Sie den Blogbeitrag zum Château Simone

Das Château Simone, einer der Schauplätze der Grands Vins der Provence, verdankt seinen Erfolg vor allem der Produktion großer Weine mit Reifepotenzial. Auch wenn der weiße Grand Carmes eine schöne Frische besitzt, so kann er durch eine mehrjährige Alterung im Keller nur gewinnen.
Bei seiner Herstellung setzt die Domaine auf eine Assemblage aus rund 80 % Clairette sowie Ugni Blanc und Viognier. Die Trauben gedeihen auf Hängen aus Kalkgeröll, die von einer Nordausrichtung profitieren. So werden sie nicht von der Sonne und der Hitze in dieser Region verbrannt. Um die Rebsorten zu bewahren, setzt die Domaine auf einen traditionellen Anbau geleitet von gesundem Menschenverstand. Daher wird auf Dünger und chemische Behandlungen verzichtet, die Lese erfolgt von Hand. Die Trauben werden teilweise abgebeert, streng sortiert und vor der Pressung leicht gemaischt. Der Wein reift anschließend auf eigenen Hefen in kleinen Eichenfudern heran.
Bei der Verkostung zeigt sich ein Wein mit einer blassgelben Robe, die feine Noten von weißen Blüten und frischen Früchten verströmt. Wir empfehlen, diesen Wein innerhalb der ersten zehn Jahre zu genießen und ihn zu regionalen Speisen, einem edlen Fisch oder gefülltem, provenzalischem Gemüse zu servieren.