Florence kommt aus dem Burgund und ist die Enkelin eines polnischen Staatsbürgers, der 1930 nach Frankreich eingewandert ist und im Laufe der Jahre vier Hektar Rebflächen gekauft hat. Simon stammt aus der Champagne, von einem Weingut mit drei Winzergenerationen in Villedommange. Nachdem er 10 Jahre lang auf dem Familienweingut Heresztyn gearbeitet hatte, beschloss er im Jahr 2012, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Das Weingut Heresztyn-Mazzini umfasst derzeit 5,5 Hektar Rebfläche in Côte de Nuits, aufgeteilt auf Gevrey-Chambertin, Morey-Saint-Denis und Chambolle-Musigny. Es wird nur ein Weißwein produziert, der aus der sehr schönen Palette an Rotweinen hervorsticht, die das Weingut anbietet: Ein gutes Dutzend Pinot Noirs, von der regionalen Appellation bis zum Grand Cru. Für die Arbeit im Einklang mit der Rebe und dem Wein erfolgt derzeit die Umstellung auf biologischen Anbau, um den Charakter der Terroirs, die ihnen am Herzen liegen, besser hervorzuheben. Florence erklärt, dass „der Wein das Abbild der Rebe ist, von der Knospe bis hin zur Ernte, weshalb wir uns entschieden haben, unsere Reben so natürlich wie möglich zu behandeln". Die einzelnen Arbeitsschritte der Vinifikation und des Ausbaus werden vor der Ausführung genau geplant, um das Ergebnis besser zu verstehen und noch feiner zu gestalten. La Revue du Vin de France schrieb über die Weine: „Immer zart und raffiniert, sie werden zunehmend präziser".

Für diesen Wein werden Pinot-Noir-Trauben von vier Parzellen in der Gemeinde Gevrey-Chambertin verwendet: Jouise, Combe de Lavaut, Charreux und Fourneau. Die durchschnittlich 65 bis 70 Jahre alten Rebstöcke wurzeln in lehmigem Kalkboden. Die Schädlingsbekämpfung in den Weinbergen von Florence und Simon verläuft nachhaltig, was das Pflügen erklärt. Je nach Jahr und Ertrag kann es vorkommen, dass eine Grünlese durchgeführt wird, um eine bessere Qualität der Trauben zu gewährleisten. Die Trauben werden natürlich von Hand gelesen und in kleinen Kisten geerntet, bevor sie sortiert werden. Die Vinifikation erfolgt zu 50 bis 60 % mit nicht entrappten Trauben. Die Extraktion findet mit regelmäßiger Pigeage (3 bis 4-mal pro Tag) statt. Der Wein wird in Eichenfässern mit einem Anteil von 30 % neuen Fässern über einen Zeitraum von 16 bis 18 Monaten ausgebaut. Abgefüllt werden die Weine auf dem Weingut in Gevrey-Chambertin, ohne Schönung oder Filtration. Bei der Verkostung zeigt sich der Wein mit Dichte und einer sehr schönen Tiefgründigkeit. Es ist ein für die Appellation Gevrey-Chambertin sehr typischer Wein. Wir empfehlen Ihnen, ihn vor der Verkostung im Keller reifen zu lassen, damit er seine Aromen vollständig entfalten kann.