Die Familie Boillot ist seit 1850 im Besitz von Weinbergen in Volnay. Ein Jahrhundert später erwarb Lucien Boillot Weinberge in Gevrey-Chambertin, um dort sin Weingut zu gründen. Heute führt sein Sohn Pierre die Domaine. So kommt es, dass er zahlreiche Parzellen in den Regionen Côtes de Nuits und Côtes de Beaune besitzt, was für ein kleines Weingut eher unüblich ist. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke ist relativ hoch (fast 55 Jahre), was die Komplexität seiner Weine erklärt. Die Trauben werden zu 100% entrappt. Die Behandlung der Rebstöcke ist auf ein Minimum beschränkt, und auch die Vinifikation findet mit so wenig Eingriffen wie möglich statt (lokale Hefe, Reifung in 30 % neuen Fässern). Eine sehr schöne Signatur.

Die Erzeugung nach den Richtlinien des biologischen Anbaus lässt diesen Wein die vielfältigen Eigenschaften seines Terroirs zum Ausdruck bringen. Die 50 Jahre alten Rebstöcke werden ohne chemische Behandlung des Bodens angebaut, die Ernte erfolgt von Hand und die Trauben werden komplett entrappt. Mit natürlichen Hefen vinifiziert und 16 bis 18 Monate lang ausgebaut, gewinnt der Wein durch die Arbeit des Winzers an Konsistenz und Charakter. Man entdeckt einen Wein mit einer strahlenden Robe. Die intensive Nase entwickelt sich behutsam hin zu knackigen Kirschen, gebackenen Pflaumen, Pfingstrosen und Leder. Am Gaumen besitzt der Wein eine wunderbar üppige Konsistenz. Der Abgang zeigt sich lang und mineralisch, mit einer angenehmen Frische. Man sollte ihn mindestens acht Jahre im Keller vergessen und ihn zu Wild, rotem Fleisch oder Käse verkosten.