Laurent Roumier, der Cousin von Christophe (der das Weingut Georges Roumier verwaltet), ist seit längerem Geschäftspartner seines Bruders. Seit 1991 kultiviert er vier Hektar Rebflächen, die er 2005 auf sieben Hektar vergrößerte. Die Rebstöcke mit einem durchschnittlichen Alter von 35 Jahren werden integriert bewirtschaftet. Die Rebflächen erstrecken sich über die Appellationen Burgund, Hautes Côtes de Nuits, Chambolle-Musigny, Clos Vougeot und Bonnes-Mares. Laurent Roumier bearbeitet seine Reben traditionell: die Vinifikation „nach herkömmlicher Methode“, mit Pigeage und Remontage, ohne Kaltmazeration vor der Gärung, die Weine reifen 15 bis 18 Monate in Eichenfässern.
Eine Domaine, die es zu entdecken gilt, denn auch wenn der besagte Herr nicht sehr gesprächig und nicht sehr erpicht darauf ist, "bekannt zu werden", so ist sein Know-how unter Kennern legendär. Sein Sortiment besteht sowohl aus Weinen, die man schnell trinken kann (La Poirelotte), als auch aus Weinen mit ausgezeichnetem Reifepotenzial.
Weitere Informationen dazu auf: Lesen Sie den Blogbeitrag über das Weingut Laurent Roumier

Laurent Roumier ist das einzige Weingut, das in Chambolle-Musigny einen Hautes-Côtes produziert. Der Wein ist daher naturgemäß sehr Chambolle-typisch und stammt von einem besonderen Terroir von knapp zwei Hektar: der Lage „La Poirelotte“. Die Reben gedeihen an Hängen von 350 Metern Höhe und auf flachen Böden, die den von dieser Seite der Côte-de-Nuits stammenden Weinen ihr luftiges und zartes Profil verschaffen. Der Wein wurde auf traditionelle Weise vinifiziert, so wie die gesamte Produktlinie. Er reifte 15 Monate lang in Eichenfässern, davon lediglich ein kleiner Anteil in neuem Hoz, damit sein fruchtiger und leichter Charakter voll zur Geltung kommt.
Bei der Verkostung offenbart er ein dunkles Purpurrot. In der Nase verströmt er Noten von Himbeere und Kirsche. Am Gaumen zeigt er sich reintönig und körperreich, mit angenehmen Tanninen. Dieser Wein sollte bei 15 °C serviert werden, zu Wurstaufschnitt, gegrilltem Schweinefleisch oder Kaninchenfrikassee.