Die Begegnung von Philippe de Rothschild und Robert Mondavi in den frühen 1970er Jahren führte zur Schaffung herausragenden Weins namens Opus One. Opus One hatte ein einfaches Ziel: Das Fachwissen von Mouton-Rothschild und Mondavi zu vereinen, um einen Rotwein von erstklassiger Qualität hervorzubringen, der mit einem Premier Grand Cru aus dem Bordeaux vergleichbar ist. Für den einen ist der Wein eine lebendige Entität, die niemals stirbt, und für immer in der Erinnerung des Weinliebhabers verweilt. Der andere betrachtet ihn als Sinnbild für Wärme, Großzügigkeit und familiäre Bindung.
Die Domaine erstreckt sich über vier Parzellen, die sich durch ihren besonderen Zuschnitt in Form von Hecken auszeichnen und mit fünf für Bordeaux typischen Sorten bepflanzt sind. Es überrascht nicht, dass diese Besonderheit eng mit der Gesundheit der Reben und des Bodens verbunden ist. Die Bewirtschaftung erfolgt nach den Grundsätzen des integrierten Anbaus und trägt das „Napa Green“-Zertifikat. Hier verschmelzen Tradition und Innovation: Die manuelle Lese wird mit modernen Methoden kombiniert, die vor ihrer Einführung eingehend geprüft wurden. Im Weinkeller ist die Verkostung ein unverzichtbarer und oft wiederholter Schritt, der bei der Traube beginnt und bis zum Ausbau des Weins reicht. Dieser erfolgt in neuen französischen Eichenfässern über achtzehn Monate. Anschließend verfeinert der Wein sein Profil weitere fünfzehn Monate lang in der Flasche, bevor er auf den Markt kommt.

Der erste Jahrgang aus diesem namhaften französisch-amerikanischen Zusammenschluss wurde 1979 geboren und wies die besten Eigenschaften eines Cabernet Sauvignon auf. Einen Opus One, einen großen lagerfähigen Wein, sollte man viele Jahre im Keller ruhen lassen, damit er seine phänomenale Palette an unterschiedlichen Aromen entfalten kann.