Die Ursprünge des Château Mont-Redon lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals gehörte es zur Domaine Episcopal. Nachdem es im 17. Jahrhundert vom Aristokraten Joseph Ignace d‘Astier übernommen wurde, kam es 1923 in den Besitz von Henri Plantin. Dieser fügt die verstreuten Ländereien zusammen und beginnt damit, auf dem weitläufigen, noch unerschlossenen und bewaldeten Kiesplateau oberhalb des Anwesens Wein anzupflanzen. Später übernehmen seine Nachkommen die Leitung des Guts und führen sein Werk weiter. Sie suchen nach Rebsorten, die für dieses Ausnahmeterroir am besten geeignet sind, und im Zuge dessen vergrößern sie ihr Gut mit der Zeit. Die nächsten vier Generationen führen die Erweiterung fort und heute umfasst Château Mont-Redon nicht weniger als 186 Hektar in Châteauneuf-du-Pape. Zum Unternehmen gehören auch zwei weitere Weingüter: eines in Côtes-du-Rhône und eines in Lirac.

Das Anbaugebiet am linken Ufer der Rhone zwischen Orange und Avignon zeichnet sich durch Böden mit großen Rollkieseln aus, die die Sonnenwärme tagsüber speichern, um sie nachts an die Rebstöcke abzugeben. Diese graben ihre Wurzeln tief in den Boden und schöpfen ihren Wasserbedarf aus den Lehmvorkommen in der Tiefe. Sie werden vom Mistral trockengelegt, der stark bläst und schädliche Feuchtigkeit verhindert. Die Lese erfolgt natürlich von Hand und die Beeren werden sorgfältig sortiert. Die Vinifikation mit Pigeage erstreckt sich auf dem Weingut über knapp 20 Tage. So werden Tannine und Farbstoffe so weit wie möglich extrahiert. Nach Abschluss der malolaktischen Gärung beginnt die Reifung (zum einen Teil in burgundischen Fässern mit einem Fassungsvermögen von 228 l, zum anderen in Tanks). Die Weine werden anschließend sorgfältig ausgewählt und kombiniert, bevor sie abgefüllt werden. Dann müssen sie 6 Monate lang ruhen, bevor sie in den Verkauf gelangen. Der Châteauneuf-du-Pape des Château Mont-Redon kann jung und direkt von der Rebe getrunken werden. Er erreicht seinen vollen Geschmack nach acht Jahren.