Dieses Anwesen wurde 1877 von der Familie Courrian erworben. In der Mitte des mit Reben bewachsenen Anwesens stand die Windmühle, die heute Symbol des Weinguts ist und sich auf den Flaschenetiketten wiederfindet. Der Weinberg umfasst eine Fläche von 17 Hektar und besteht aus zwei durchaus verschiedenen Bereichen. Bei dem ersten Bereich in der Umgebung der Mühle handelt es sich um eine herrliche Anhöhe mit Kalkboden, die mehrheitlich mit Merlot bestockt ist (70 %), ergänzt durch Cabernet Sauvignon. Diese Reben haben ein respektables Durchschnittsalter von 60 Jahren (was im Bordelais eher selten ist). Der andere Bereich des Weinbergs liegt auf dem Plateau von Potensac, wo die Böden aus einer Mischung aus Ton, Kies und Kalk bestehen. Diesen Bereich teilen sich Cabernet Sauvignon und Merlot quasi zu gleichen Teilen. Die Pflanzdichte variiert leicht je nach Bereich und beläuft sich auf etwa 7000 Rebstöcke/Hektar. Das Weingut bearbeitet seine Böden und hat seit über zwanzig Jahren keinen Dünger ausgebracht. Die Weinlese erfolgt per Hand (was hier nicht besonders häufig vorkommt).

La Tour Haut-Caussan zählt Jahr für Jahr zu den besten Weinen des Médoc. Die Vinifikation erfolgt ohne jede Künstelei, ausgebaut wird der Wein klassisch in Fässern (davon 25 % neu, der Rest verteilt sich auf ein, zwei und drei Jahre alte Fässer). Die Rebsorten sind Merlot und Cabernet Sauvignon. In Bezug auf die Fruchtintensität übertrifft er viele Weine der benachbarten Weingüter und überzeugt mit einer geschmeidigen Textur. Dies ist ein Wein, der problemlos 5 bis 15 Jahre gelagert werden kann.