Das Château Bernadotte profitiert von einem herrlichen Terroir auf einem Kiesplateau, das auf einer Lehmschicht ruht, und ist Nachbar prestigereicher Crus Classés. Der Weinberg liegt übrigens zum Teil in einem Produktionsgebiet, das früher einmal die Appellation Pauillac für sich beanspruchen konnte, weil es zu einem Cru Classé dieser Appellation gehörte. Infolge eines Eigentümerwechsels wurde dieser Teil des Weinbergs abgetrennt und an die AOC Haut-Médoc angegliedert. Heute umgeben 35 Hektar Reben das Château, ein herrliches Gutshaus im Restaurationsstil, das 1860 erbaut wurde. Nachdem das Gut lange Zeit Eigentum von Curt Eklund war, einem schwedischen Industriellen, der den Großteil der Produktion in sein Heimatland exportierte, wurde es 1997 von May-Eliane de Lencquesaing erworben und dann 2007 zur gleichen Zeit wie das Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande von der Familie Rouzaud (Champagne Roederer) übernommen. Ein Hinweis für geschichtlich Interessierte: Der Name Bernadotte geht auf den Maréchal Bernadotte zurück, der von Napoleon I. zum Fürsten ernannt und 1818 von den Schweden zum Nachfolger ihres erbenlosen Königs Karl XIII gewählt wurde.

Die kraftvollen und ausgewogenen Weine entwickeln intensive Aromen von roten Früchten und haben ein gutes Reifepotenzial.