Informationen
Das Weingut von Béru, mitten im Herzen der Region Chablis gelegen, hat seine Ursprünge im 13. Jahrhundert. Das Anwesen erstreckt sich über renommierte Parzellen der Appellationen Chablis und Chablis Premier Cru. Darunter befindet sich der wunderschöne Clos Béru.
Dieser Clos ist von historischen Mauern umgeben und erstreckt sich über fünf Hektar in einem äußerst bemerkenswerten Terroir, das aus kalkhaltigem Ton und fossilen Austernschalen besteht. Er profitiert von einem beeindruckenden Mikroklima an der eines Hügels, 300 Meter über dem Meeresspiegel, und ist ausschließlich mit Chardonnay bepflanzt. Im Jahr 2005 beschloss Athénais de Béru, die damals im Finanzwesen tätig war, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Inspiriert von ihren familiären Wurzeln, wollte sie das Land ihrer Vorfahren zurückzuerlangen. Durch einen glücklichen Zufall übernahm sie das Anwesen, da der Pächter, der das Land ihres Vaters bewirtschaftete, 20 Jahre früher als geplant in den Ruhestand ging. Als sie nach Chablis ankam, war sie jedoch nicht nur eine Liebhaberin guter Weine, sondern auch technisch völlig unerfahren. Obwohl sie als Pariserin nie zuvor Land berührt hatte, ließ sie sich nicht entmutigen. Mit einer unermüdlichen Neugier experimentierte sie, machte Fehler, begann wieder von Neuem, passte ihre Praktiken an, holte sich Rat bei anderen Winzern und absolvierte Praktika auf verschiedenen Domaines, bis sie schließlich Erfolg hatte. Dabei ließ sie sich sowohl von den Erfahrungen anderer Winzer als auch von ihren eigenen sowie ihrer Intuition leiten.
Bewusst über das außergewöhnliche Terroir, das sie besitzt, strebt Athénais danach, es zu sublimieren, während sie es gleichzeitig frei zum Ausdruck bringt. In den Weinbergen werden daher keine chemischen Zusätze verwendet. Die Rebstöcke werden an Rankhilfen hochgebunden und im Doppel-Guyot-System geschnitten, um einen natürlichen Wettbewerb zwischen den Pflanzen zu fördern und dadurch die Erträge zu begrenzen. Gleichzeitig wird so eine optimale Ausnutzung der Blattfläche erreicht. Die Weinlese erfolgt von Hand und mit größter Sorgfalt. Im Keller lässt die Winzerin den Trauben Raum, um ihre Persönlichkeit auszudrücken, indem sie auf natürliche Hefen setzt und auf jegliche Klärung oder Filtration verzichtet. Sie verwendet wenig oder gar keinen Schwefel. Der Verzicht auf Schwefel im Endprodukt ist für sie die stolze Krönung der harten Arbeit im Weinberg, auch wenn sie sich die Freiheit lässt, bei Bedarf in den Vinifikationsprozess einzugreifen.
Diese gelungene und köstliche Assemblage aus Gamay und Aligoté ist das Ergebnis aus einem einzigartigen Know-how, hochwertigen Rohstoffen und mediterranem Klima im Languedoc-Roussillon. Die milden Winter und heißen Sommer sind ein echtes Markenzeichen und lassen die Reben schneller trocknen. Im Keller werden die Gamay-Trauben vollständig in kegelstumpfförmige Holzbottiche gefüllt, wo die natürlichen Hefen sodann eine milde Gärung auslösen. Bei den sanften Extraktionen mit regelmäßigem Unterstampfen und Umpumpen entfalten die Früchte ihre schönsten Aromen. Die ganzen Aligoté-Trauben werden vor der spontanen Gärung zunächst lange gepresst. Am Ende erfolgt die Assemblage und die Maische erstreckt sich über zwei bis drei Wochen, bevor der Wein 12 Monate lang im Burgunderfass heranreift.
Die leuchtend rote Robe entfaltet ein subtiles Bukett, das vorwiegend nach roten Früchten duftet. Im lebendigen und energiegeladenen Mund offenbart sich eine feine Säure, gemischt mit köstlichen Fruchtaromen.
Preisnotierung Weine aus demselben Weingut
Region: Burgund
Weingut: Château de Béru
Farbe: rot
Produktion: 65000
Appellation: Vin de France
Eigentümer: Château de Béru
Fläche: 15 Hektar
Trinktemperatur: 15°
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