Das 1797 gegründete Familienunternehmen Louis Latour gehört zu den bekanntesten Négociants im Burgund. Es befindet sich seit mehr als zwei Jahrhunderten in Familienbesitz und ist somit Teil des geschlossenen Kreises der Hénokiens. Louis-Fabrice Latour, Vertreter der 11. Generation, steht heute an der Spitze des Unternehmens. Das Haus Louis Latour hat im Laufe der Zeit ein riesiges Weingut aufgebaut, das sich von Chambertin bis Chevalier-Montrachet erstreckt: 48 Hektar, davon 28 Hektar Grand Cru, ergänzt durch den Zukauf von Trauben. Für die Rotweine baut er Pinot Noir und für die Weißweine Chardonnay an. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen auch auf die Ardèche, das Var und das Gebiet der Pierres Dorées ausgedehnt, wo es ebenfalls Chardonnay und Pinot Noir produziert. Mit der Einführung des integrierten Anbaus (Einschränkung des Einsatzes von Pestiziden, Kompost, Pflügen bestimmter Parzellen zu Pferd) hat sich der Betrieb für einen entschieden ökologischeren und schonenderen Umgang mit dem Terroir entschieden.

Das berühmte familiengeführte Weingut unter der Leitung von Florent Latour wurde 1797 gegründet. Ganz im Süden der Côte de Beaune liegt die nette Ortschaft Santenay. Diese ist nicht nur wegen ihrer Thermen, sondern auch wegen der Seltenheit und der hohen Qualität der weißen Rebsorte, die lediglich 5 % der Appellation ausmacht, in der ganzen Welt bekannt. Die Reben für diesen sortenreinen Chardonnay ranken sich auf Kalkböden empor und sind im Schnitt 30 Jahre alt. Nach der vollständig manuellen Lese der Trauben erfolgt die Gärung auf traditionelle Weise im Edelstahltank. Anschließend reift der Wein acht bis zehn Monate lang ebenda heran. Die Robe dieses schönen Weißweins hat eine leuchtend hellgelbe Farbe, die ein ausdrucksstarkes Bukett erahnen lässt. Das Bukett ist in der Tat intensiv und vereint Aromen von hellen Früchten wie Pfirsich und einen Hauch Vanille miteinander. Im frischen Mund entfalten sich Aromen nach gelben Früchten und Röstbrot, begleitet von schönen Mandelnoten. Das Ganze bildet mit einem mineralischen Hauch im Abgang ein perfektes Gleichgewicht.