Japan, Yamanashi. Aktive Destillerie. Eigentümer: Suntory

Hakushu wurde 1973 in einem subtropischen Wald errichtet und verdoppelte seine Produktionskapazität bis 1978 auf 12 Paar Brennblasen. Zusätzlich wurde drei Jahre später (1981) Hakushu Higashi (East), eine zweite Brennerei mit zwölf neuen Pot Stills errichtet. Aufgrund der Rezession in den 80er-Jahren und einer Steuerreform im Jahr 1989 mussten die Eigentümer die Brennerei schließen. Die Stärke von Hakushus liegt in der Produktion verschiedener Stile unter einem Dach: getorft, ungetorft, vollmundig, leicht. So kann der Master Blender der Gruppe verschiedene Blends herstellen, wie etwa den sehr berühmten Hibiki. Auch wenn seine Malts weniger bekannt sind als die seines illustren Kollegen Yamazaki, sind sie dennoch sehr begehrt. Dies gilt insbesondere für die sehr seltenen, in ehemaligen Sherry-Fässern gereiften Versionen: Hakushu Sherry Cask Edition 2014 und die getorften Single Cask-Jahrgangs-Whiskys: The Cask of Hakushu 1993 und Heavily Peated, Edition 2008.

Ein im November 1981 destillierter Hakushu, der im Juni 2003 nach einer 21-jährigen Reifung im japanischen Eichenfass abgefüllt wurde. Es handelt sich um eine auf 373 Flaschen begrenzte Auflage von der Scotch Malt Whisky Society. Die Scotch Malt Whisky Society (SMWS) wird 1983 in Edinburgh von einer Gruppe aus Whiskyliebhabern gegründet. Der Club wählt die Fässer aus und die daraus entzogenen Abfüllungen sind den Clubmitgliedern vorbehalten. Dabei sind die Brennereien auf den Etiketten nicht vermerkt, aber mit den fortschreitenden Abfüllungen wird jeder einzelnen Brennerei eine Nummer zugeschrieben. So stammte das erste von SMWS ausgewählte Fass aus Glenfarcas und so bekam die Brennerei die Nummer 1. Die nachfolgende Nummer steht für die Anzahl der Abfüllungen einer Brennerei. Hier in diesem Fall ist dieser Hakushu (120) der erste (.1) der von SMWS abgefüllt wurde. SMWS wird 2004 an Glenmorangie und 2016 an eine Investmentgruppe verkauft.