Raphaël Saint-Cyr übernahm das von seinem Großvater im Jahr 2008 gegründete Familienunternehmen in vierter Generation als Winzer. Das Weingut liegt in Anse, südlich des Beaujolais, auf dem Terroir goldener Felsen, das sich aus Lehm-Kalkböden zusammensetzt. Raphaël Saint-Cyr verkaufte einige Weinstöcke, um neue in den nördlichen Beaujolaiser Crus in Morgon anzubauen, in Régnié, Chénas und Moulin-à-Vent. Die 23 Hektar werden heute in biologischer Landwirtschaft bebaut, die Weine sind von Wiesen gesäumt, um die Biodiversität zu schützen und die Erträge zu begrenzen, seit 2020 experimentiert der Winzer zusätzlich mit der Arbeitskraft von Pferden. Und auch in der Kellerei fanden Experimente statt, seit 2019 etwa wird die kalte karbonische Gärung durchgeführt, vinifiziert mit indigenen Hefen ohne Zusatzstoffe, Filterung und mit so wenig Schwefel wie möglich. Langer Ausbau auf feinen Hefen lässt elegante und präzise Weine entstehen.

Diese Domaine im Beaujolais produziert gefällige, geschmeidige und köstliche Weine die von dem typischen Profil des Cru geprägt sind: mit frischer Aromatik, manchmal krautartig und mit energischen Tanninen die das Ganze beleben. Dies sind Weine von exzellenter Qualität die gerne jung verkostet werden. Jedoch sollte man sie besser einige Jahre aufbewahren damit ihre Energie gezähmt wird.
Diese Weine verströmen ihr vorrangig granithaltiges Terroir das ihnen eine fruchtige Raffinesse aber auch mineralische Tannine verschafft, die man nirgendwo sonst in Frankreich antreffen kann. Die Gamay-Rebe, eine widerstandsfähige Rebsorte, entwickelt sich hervorragend auf diesen mageren Böden. Diese Kargheit bringt die wilden, für diesen Cru typischen Aromen hervorragend zum Vorschein.