Aurélien Lurquin: Ein noch wenig bekannter Name, der aber unter jenen anspruchsvollen Weinliebhabern zunehmende Anerkennung genießt, die nach neuen Weinen suchen, aus denen der Respekt vor den Trauben und dem Boden spricht. Das in Romery im Marne-Tal gelegene Weingut dieses Winzers umfasst nur eine geringe Fläche von lediglich 2,3 Hektar. Hier erhält also die Qualität den Vorzug vor der Quantität. Talentiert und leidenschaftlich, weiß der Winzer die Energie der Pflanzen mit den mineralischen Präparaten und spezifischen Lebenskräften des Terroirs zu verbinden. Es kommen pro Jahr lediglich 2 000 Flaschen Wein und Schaumwein aus den gängigen Rebsorten Pinot Noir (40 %), Chardonnay (35 %) und Pinot Meunier (24 %) sowie der selteneren Sorte Petit Meslier (1 %) auf den Markt. Ein weiterer Teil der Produktion wird an eine Handelsgesellschaft verkauft. Ein echtes Kleinod, das mit einer ansprechenden Philosophie und limitierten Mengen auf sich aufmerksam macht.

Bei diesem Champagner Blanc de Noirs handelt es sich um einen sortenreinen Pinot Meunier von Aurélien Lurquins 2,5 Hektar großen Domaine. Der Anbau ist biologisch und biodynamisch. Diese Cuvée stammt von Rebstöcken, die in der Gemeinde Romery (Vallée de la Marne) wachsen.
Für die Pressung wird eine traditionelle 2.000-kg-Presse verwendet. Die Vinifikation erfolgt in Zementtanks und Barriquefässern, wobei die alkoholische Gärung durch natürliche Hefen eingeleitet wird. Dieser Champagner wird elf Monate lang in Fässern auf der Vollhefe ausgebaut. Er wird nicht dosiert, was ihn zu einem Brut Nature macht. Die Produktion ist sehr gering (872 Flaschen für den Jahrgang 2017).
Bei der Verkostung enthüllt dieser Champagner komplexe Aromen von Blüten, Heidelbeeren, Äpfeln, Feuerstein und Honig. Am Gaumen offenbart er eine konzentrierte Struktur mit Noten von Zitrone, gelbem Apfel und Lakritz. Servieren Sie ihn gekühlt (9 °C) und gewähren Sie ihm etwas Zeit im Glas, um sich zu öffnen. Oder Sie gedulden sich nach seinem Jahrgang 10 bis 15 Jahre, bevor Sie ihn genießen.