Francesco Valentini Ein Name, den Liebhaber italienischer Weine sich merken sollten. Die Produktionsmenge ist sehr gering. Das liegt daran, dass der Eigentümer Qualität vor Quantität setzt. Die Familie verfügt über ein großes Know-how, das schon seit Generationen weitergegeben wird. Genauer gesagt seit dem 17. Jahrhundert. Francesco Valentini ist für seine Naturweine bekannt. Sie sind das Ergebnis eines tadellosen Anbaus und einer Vinifikation, die Lebendigkeit zum Ziel hat. Die Pflanzen werden mit biodynamischen Präparaten behandelt. Valentini bietet lediglich drei Weine an, da der Großteil der Produktion für die örtliche Genossenschaft bestimmt ist.
Bei der Vinifikation im Keller wird möglichst auf Interventionen verzichtet. Natürliche Hefen lösen die alkoholische Gärung aus. Die Weine werden in großen, gebrauchten Fässern ausgebaut, so sind die Holzaromen weniger präsent. Schwefel wird nur in äußerst geringen Konzentrationen eingesetzt. Die Weine werden ohne vorherige Filtration abgefüllt. Sie zeichnen sich durch ein reines, natürliches und fruchtiges Profil aus, was sie begehrt macht.

Das Weingut Valentini tritt zwar zurückhaltend auf, hat sich jedoch als symbolträchtige Figur in der Region der Abruzzen behauptet, was es hier mit diesem Montepulciano von legendärem Ruf unter Beweis stellt. Selbst wenn die Anbau- und Produktionstechniken von der Generation die heute das Weingut leitet streng geheim gehalten werden, so können wir bestätigen, dass die Sangiovese-Reben in Pergolaform erzogen werden um sie vor der heißen Sonne zu schützen. Dies geschieht nach biodynamischen Grundsätzen. Im Keller wird der Rohstoff mit derselben Sorgfalt behandelt. So werden die Gärungen durch natürliche Hefen ausgelöst, die Vinifikationen erfolgen im Betontank und der Wein reift in alten, slawonischen Fudern heran. Die ältesten unter ihnen sind 70 Jahre alt! Wir vermerken zudem, dass die Produktionsmengen äußerst gering ausfallen. So ist es für den Liebhaber schwierig eine der wenigen Flaschen zu ergattern. Indes ist es schier unmöglich angesichts seiner tiefroten, bläulich schimmernden Robe, seinem Aromenbukett von roten Früchten, Veilchen, Schnapskirsche und seinen Tertiärnoten wie Humus unberührt zu bleiben. Und schließlich, wie sollte man diesen so köstlichen Gaumen nicht zu schätzen wissen? Es zeigen sich wunderbar geschmeidige Tannine auf der Basis von fülligen Früchten, eine beeindruckende Konzentration und eine fantastische Länge. Um diesen Cru auf seinem Höhepunkt zu genießen, empfehlen wir ihn 10 bis 15 Jahre lang im Keller zu lagern und ihn dann zu ausdrucksvollen Speisen zu servieren.