François Parent trat die Nachfolge seines Vaters an, der im Jahr 1955 seinen ersten eigenen Wein abfüllte. Seitdem hat sich der Ruf des Weinguts gefestigt, und die Weine stehen auf den feinsten Gourmet-Tischen. François Parent vinifiziert zudem die Weine des Weinguts seiner Frau, A-F Gros. Dieser Wein wurde nur bis 2006 produziert, da die Rebfläche inzwischen verkauft wurde.

Der rote Bourgogne der Domaine Parent ist ein sortenreiner Pinot Noir aus relativ jungen Reben. Diese sind nur fünfzehn bis zwanzig Jahre alt und gedeihen auf ton- und kalkhaltigen Böden. Die Domaine setzt auf fruchtschonende Methoden. So erfolgt die Lese von Hand und die Beeren werden auf dem Rütteltisch sorgfältig sortiert. Im Keller wird nicht weniger sorgfältig gearbeitet und die Arbeitsschritte erfolgen in einem getakteten Rhythmus. Die Beeren werden vor der drei bis fünf Tage dauernden Kaltmazeration entrappt. Die Temperaturen werden streng kontrolliert, damit der Wein keine unerwünschten Aromen von gekochten Früchten oder gar von Obstkonfitüre annimmt. Die Masse wird zwei- bis dreimal täglich untergestoßen und umgepumpt um die Essenz der Pinot-Noir-Traube zu extrahieren, der Edelrebsorte par excellence. Der Saft wird für rund zehn Tage in Tanks gefüllt. Schließlich reift der Wein ein Jahr lang im französischen Eichenfass heran, bevor er auf dem Weingut in Flaschen abgefüllt wird. Doch nun zur Verkostung. Dabei lässt sich ein Pinot Noir in all seiner Pracht erkennen, mit einem schmackhaften, gefälligen und knackigen Saft. Noten von roten Früchten verkünden einen köstlichen Gaumen, der in seiner frühen Jugend genossen werden kann.