Louis Henry Denis Jadot gründete sein Handelshaus im Jahr 1859, als die Region Burgund gerade ihren Aufschwung und ihre Neustrukturierung erlebte. Jadot entwickelte außerdem eine ertragreiche Tätigkeit als Händler mit den nördlichen Ländern, auch aufgrund seiner belgischen Herkunft. Sein Sohn Louis-Jean-Baptiste übernahm und entwickelte das Handelshaus, sein Enkel Louis-Auguste fokussierte sich in der Nachkriegszeit mehr auf den Export in anglosächsische Länder. Im Jahr 1954 trat André Gagey dem bereits erfolgreichen Familienunternehmen bei und übernahm nach dem frühen Tod von Louis-Auguste den Vorstand. Im Jahr 1970, das weisungsgebend für das Maison wurde, begann Jacques Lardière, damals junger Önologe, die Arbeit und gab dem Weingut die notwendigen Impulse.
Im Jahr 1985 entschied sich Frau Jadot, an die Familie Rudy Kopf zu verkaufen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Familie Kopf war historischer Importeur der Weine des Maison in die USA; heute wird das Weingut von Thomas Seiter geführt, aus dem Herzen von Beaune in einem Hotel aus dem 19. Jahrhundert. Außer Château des Jacques in Moulin-à-Vent und der Domaine Ferret in Pouilly-Fuissé, zählen zu Maison Louis Jadot eine Vielzahl an Weinbergen; insgesamt 154 Hektar an der Côte d’Or, im Mâconnais und Beaujolais. Allein in Côte d’Or sind es 70, in Premiers und Grands Crus, unter ihnen Domaine Louis Jadot, Domaine Gagey, Domaine des Héritiers Louis Jadot und Domaine du Duc de Magenta.

Das Unternehmen Louis Jadot ist ein renommiertes Handelshaus im Burgund das von Meisterhand von Pierre-Henri Gagey geleitet wird. Es verfügt über ein wundervolles Terroir-Mosaik. So bietet es uns hier einen Beaune Premier Cru, der all unsere Aufmerksamkeit verdient. Die hier enthaltenen Pinot-Noir-Trauben profitieren von einem ozeanischen Klima mit halb-kontinentalem Einfluss und beziehen ihre noblen Eigenschaften aus den Kalk- und Mergelböden die ihnen ihre typische Mineralität verleiht.
Die Verkostung offenbart uns einen Wein mit rubinroter Robe und zahlreichen violetten Lichtreflexen. Aus ihr steigt ein kraftvolles Aromenbukett auf. So entdecken wir Noten von roten und schwarzen Früchten sowie Veilchen, die für die Pinot-Noir-Rebe so charakteristisch sind. Hinzu kommen Anklänge von weißem Pfeffer, süßen Gewürzen, Unterholz, Trüffel und Leder. Bestimmt zu einer langen Aufbewahrung die bei den besten Jahrgängen bis zu 20 Jahren betragen kann, enthüllt er in seiner Jugend eher robuste Tannine. Mit seiner beachtlichen Länge gewinnt er in Begleitung von großzügigen Speisen. So denken wir an köstliche Gerichte wie deftiges Fleisch oder Geschmortes in Sauce. Boeuf Bourguignon, Schweinebacken mit Backpflaumen oder Pilzgratin stehen ihm einfach wunderbar. Behalten Sie nur eine Sache im Auge: Dieser Wein verdient, dass man ihn einige Zeit im Keller lagert, damit er schließlich gebührend gewürdigt werden kann.