Die Domaine Dureuil-Janthial ist der Inbegriff von Rully. Die Familie Dureuil-Janthial ist eine der ältesten im Dorf, in dem sie seit dem 13. Jahrhundert zu Hause ist. Seit 1994 leiten Céline und Vincent Dureuil das Unternehmen. Die Weinberge erstrecken sich über 17 Hektar Rebfläche in 20 verschiedenen Appellationen, hauptsächlich an der Côte Chalonnaise, aber auch an der Côte de Beaune und der Côte de Nuits. Seit 2009 ist das Unternehmen bio-zertifiziert und orientiert sich an einigen biodynamischen Verfahrensweisen, darunter die Arbeit nach dem Mondkalender. Ein schwerer Befall mit falschem Mehltau veranlasste den Winzer jedoch im Jahr 2016 dazu, seine Rebstöcke mit Phosphonat zu behandeln, das im Bio-Anbau nicht erlaubt ist, und er verlor seine Zertifizierung. Die Domaine hat sich neu auf die Zertifizierung vorbereitet und dürfte diese 2021 wiedererhalten. Die Arbeitsweise ist präzise, insbesondere der Ausbau hat erhebliche Fortschritte gemacht und erreicht heute eine beachtliche Qualität. Die Weine sind alle von hohem Niveau, eine feste Größe. Die Domaine Dureuil-Janthial bildet heute die Speerspitze der Appellation Rully.

Der Ruf des Winzers Vincent Dureuil-Janthial ist unumstritten. Von Liebhabern feiner und zugleich konzentrierter Pinot Noir hoch gelobt und von der RVF zum Winzer des Jahres 2019 gekürt, legt Vincent Dureuil-Janthial Wert auf eine biologische Bewirtschaftung seiner Reben sowie eine sorgfältige Vinifikation. Die Bearbeitung der Böden ist darauf ausgerichtet, die Biodiversität zu fördern und die Reben dazu anzuregen, tief in den Boden einzudringen, um die für ihr Wachstum notwendigen Nährstoffe zu erhalten und so potenziellen Wasserstress zu überleben. Synthetische Produkte sowie Unkrautvernichtungsmittel sind verboten. Die Pinot Noir-Reben, aus denen dieser Wein erzeugt wird, sind etwa 70 Jahre alt.
Die Arbeit im Keller folgt der gleichen Philosophie und erweist der Pflanze Respekt. Es wird präzise gearbeitet, um den Ausdruck des Terroirs zu bewahren. So werden die Trauben auf einem Sortiertisch verlesen, bevor sie eine rund einwöchige Kaltmazeration durchlaufen. Die darauffolgende Gärung wird auf natürliche Weise mithilfe natürlicher Hefen eingeleitet. Der Zeitpunkt des Umfüllens ist abhängig von der Verkostung und dem Mondkalender. Der Wein wird 18 Monate in Fässern ausgebaut, wobei der Anteil an neuem Holz bei etwa 33 % liegt. Die Abfüllung in Flaschen orientiert sich ebenfalls am Mondzyklus. Wir empfehlen Ihnen, diesen Wein nach einer Lagerung von mindestens 5 Jahren zu genießen.