Haben Sie den Namen „Drouhin“ schein einmal gehört? Sie haben richtig gelesen, beim Weingut Drouhin-Vaudon im Chablis handelt es sich um einen Teil des bekannten Weinguts Joseph Drouhin. Trotz seiner 20 Hektar ist es weitgehend unbekannt, obwohl es damit über genauso viel Fläche verfügt wie der berühmte Verwandte im Burgund. Der passionierte Anbauleiter Fabien Fayette führt hier das Regiment.
Ob nun Petit Chablis oder Grand Cru, es zieht sich ein einheitlicher Stil durch alle Weine des Hauses. Sie sind vereint in Finesse und Eleganz und vermeiden alles Überflüssige. Die Kritik lobt die Weine des Guts in den höchsten Tönen. An den Preuses-Grand Crus und Vaudésir-Creuses wird die Tiefe und ihr Entwicklungspotenzial geschätzt.
Das Weingut hat sich sehr früh dem biologischen Anbau verschrieben und seit 1998 auf biodynamische Landwirtschaft umgestellt. Es ist übrigens das größte Weingut, das biodynamischen Chablis produziert.

Die Chardonnay-Trauben dieses Weins stammen von der gleichnamigen Premier Cru-Lage im Südosten des Grands Crus-Hügels. Die Parzelle des Weinguts Drouhin-Vaudon genießt eine höhere Durchschnittstemperatur und längere Sonneneinstrahlung als die anderen Premier Crus von Chablis. Die Reben profitieren zudem vom Einfluss der kimmeridgischen Böden (kleine Fossilien in weißlichem Zement). Sie werden von Partnerwinzern des Weinguts bewirtschaftet, bevor sie vinifiziert werden. Erträge werden gering gehalten, um dem Wein Reife und einen vom Terroir geprägten Ausdruck zu verleihen. Die Trauben werden von Hand gelesen und langsam sowie mit Respekt gepresst. Der Saft der letzten Pressung wird nicht behalten. Der Wein wird sieben bis acht Monate lang in inerten Behältern ausgebaut.
Die Verkostung enthüllt einen vollmundigen und zugleich runden Wein. Eine schöne Mineralität und zarte Noten von weißen Blumen, Mineralien und Zitrusfrüchten verleihen ihm Balance. Dieser Wein sollte in seiner Jugend zu feinen Gerichten genossen werden. Wir empfehlen Ihnen Kombinationen mit weißem Fisch, Blumenkohlmousseline mit Anis oder Gravlax mit Zitruszesten.