Die Domaine Henri Clerc et Fils wurde im 16. Jahrhundert im Herzen von Puligny-Montrachet gegründet. Im Jahr 2002 ging sein Nachkomme Bernard Clerc in den Ruhestand und verkaufte einen großen Teil seiner Weinberge an Vincent Girardin. Dieser baut seine Weine in Meursault aus, nachdem die Trauben per Hand von bekannten Crus der Côte de Beaune, wie Bienvenue, Bâtard-Montrachet und Chevalier-Montrachet, geerntet wurden. Der Wein reift zwischen 11 und 13 Monaten in Eichenfässern, von denen jedes Jahr 30 % erneuert werden.

Die relativ diskret arbeitende Domaine Henri Clerc erzeugt einen Puligny-Montrachet 1er Cru aus Chardonnay. Die Reben wurzeln auf Böden aus Kalk und Mergel und profitieren insbesondere von einem ozeanischen Klima mit semikontinentalem Einfluss.
Die Verkostung enthüllt einen Wein, dem die Jahre nichts anhaben können – im Gegenteil, sie verfeinern ihn. Der Wein hat eine schöne goldene, kräftige Farbe, die auf eine gewisse aromatische und geschmackliche Großzügigkeit deutet. Der Wein entfaltet ein aromatisches Bukett, das von Noten weißer Blumen (Lilien, Akazien, Weißdorn), Pflanzen (Farn), knackiger weißer Früchte (Äpfel, Birnen) und fleischiger Früchte (weiße Pfirsiche), Mineralien, frischer Butter, Trockenfrüchte (Mandel, Haselnuss), Gebäck und Patisserie geprägt ist. Dank einer vollmundigen Textur und einer gewissen Tiefgründigkeit, die von einer schönen Säure geprägt ist, ist diese Komplexität auch am Gaumen zu vernehmen. Die Säure verleiht dem Wein ein gutes Reifepotenzial und viel Lebendigkeit. Wir empfehlen Ihnen daher, diesen Wein vor dem Genuss wohlverdiente 15 Jahre im Keller aufzubewahren und ihn dann mit edlen Speisen wie feinem Fisch oder Geflügel eines renommierten Produzenten zu kombinieren.