Das 1920 von Louis und Maria Juby, den Urgroßeltern des heutigen Eigentümers, gegründete Weingut Patrick Baudouin in der Region Anjou verfügt über ein 13 Hektar große Rebfläche. Das Terroir besteht aus altem armorikanischem Gestein (Vulkangestein, Schiefer und Sandstein). Die Reben werden nach biologischen Prinzipien gepflegt (zertifizierter biologischer Anbau). Im Weinberg wird mit dem Pferd gepflügt und der Baumbestand wird gepflegt. Im Keller wird der Wein als „Kulturgeschöpf“ betrachtet. Das Terroir soll zum Ausdruck kommen, so dass der Weinliebhaber es schmecken kann. Zudem soll er vom Reifepotenzial des Weins begeistert sein. Das Weingut produziert Wein aus verschiedenen Appellationen: Savennières, Quarts-de-Chaume, Anjou (trocken, halbtrocken und rot) und Coteaux-du-Layon.

Die Chenin-Reben, die diesen Wein ausmachen, wurden am Ende der 1940er Jahre gepflanzt und stammen von einer ein Hektar großen Parzelle. Diese wird durch einen beachtlichen Anteil an Schiefergestein gekennzeichnet, das fast 500 Millionen Jahre alt ist. Die Trauben dieser Rebsorte von der Loire wurden von Hand geerntet und einer Vinifikation mit wenig Eingreifen unterzogen. So erfolgt ein langsames Pressen der Trauben und eine natürliche, statische Klärung. Der Wein gärt langsam in schon drei- bis viermal verwendeten burgundischen Fässern. Der Winzer lässt die malolaktische Gärung gänzlich ablaufen und baut den Wein auf Feinhefe, zuerst in burgundischen Fässern und dann in Tanks aus, bevor er in Flaschen abgefüllt wird.
Bei der Verkostung offenbart sich ein lebhafter und spannungsreicher Wein, geprägt durch Noten von weißen Blüten, weißem Obst (Apfel, Birne), Zitrusfrüchten und Mineralien. Er gewinnt bei einer Verkostung in seiner frühen Jugend, zu einem Dinner-Aperitif oder um Vorspeisen zu begleiten. Wir empfehlen ihn zu Gravlax mit Zitrusfrüchten, Avocado-Verrinen oder einem Gratin mit grünem Spargel und rohem Schinken.