Die Domaine Pierre Péters ist seit sechs Generationen ein Familienbetrieb. Im Herzen der Côte des Blancs, im Dorf Mesnil-sur-Oger, einige Kilometer südlich von Epernay gelegen, produziert dieses 19 Hektar große Weingut seit 1919 Champagner, Blancs de Blancs, Grand Cru. 1919 beschloss Camille Péters als einer der ersten Winzer in der Champagne, seine Flaschen unter eigenem Namen zu vermarkten. Sein Sohn Pierre (von dem das Gut seinen Namen hat) war erst 12 Jahre alt, als er allein zu seinen ersten Messen ging, um einen Kundenstamm aufzubauen. In diesem Pionier- und Arbeitsgeist übernahm Rodolphe Péters 2007 zusammen mit seiner Frau Fabienne das Weingut, nachdem er eine Ausbildung zum Önologen absolviert und 12 Jahre in anderen Weinunternehmen gearbeitet hatte. Den großen Verkostern sind diese mehr als außergewöhnlichen Weine nicht entgangen: „Selbst die Einstiegsweine zeigen ein hohes Maß an Präzision. Die denkwürdige Cuvée Les Chétillons (Alte Rebstöcke aus Massenselektion, die sich auf drei Parzellen im Gebiet von Chétillon verteilen) ist einer der besten Chardonnays der Champagne. Sehr reine, kristallklare Weine von unverwechselbarer Eleganz.

Pierre Péters, eine echte Koryphäe des Champagners, macht immer noch von sich reden. Er produziert hier einen Brut Blanc de Blancs, eine Assemblage von Chardonnay-Reben die auf sieben Parzellen verschiedener Weinberge angebaut werden. Diese hier stammen übrigens aus Montjoly, einem Terroir des Grand-Cru-Dorfes Mesnil sur Oger. Um ihn herzustellen, führt Pierre Péters eine partielle malolaktische Gärung durch und lässt seinen Wein sechs Jahre lang auf seiner Hefe reifen, damit er an Substanz und Komplexität gewinnen kann. Schließlich dosiert er seinen Wein je nach Jahrgang auf 3,5 g oder 4,5 g pro Liter. Bei der Verkostung offenbart sich uns ein Wein mit blassgoldener Farbe und grünem Schimmer, was für seine edle Rebsorte typisch ist. Wenn die recht beständigen Bläschen an die Oberfläche steigen, entfalten sie ein feines und komplexes Bukett, das durch Noten von weißen Blumen, Brot und Zitrusfrüchten getragen wird. Eine kurze, empfohlene Belüftung erlaubt Spuren von Trockenfrüchten (Haselnüsse) und Plätzchen auszumachen. Am Gaumen schließlich ist er lebhaft, straff und dicht. Er wird von einer beachtlichen Mineralität getragen und klingt lange auf Noten von kandierten Zitronen, Lindenblüten und Mandeln aus.