La Chablisienne ist eine bekannte Genossenschaftswinzerei im Burgund. Sie wurde 1928 in Chablis gegründet, verfügt über eine Rebfläche von etwa 1200 Hektar und versammelt fast 300 Winzer. Die Rebflächen erstrecken sich über sechs der sieben Grands Crus, 15 Premiers Crus, Chablis und Petit-Chablis. Alle Winzer pflegen ihre Trauben mit größter Sorgfalt, so dass die Weinqualität ausgezeichnet ist. Die Gemeinschaft wurde 2014 von der RVF zur „Cave Coopérative“ (Genossenschaft des Jahres) gekürt.

Dieses Etablissement wurde 1923 gegründet, als einige Winzer, die sich entschieden hatten ihre Weine unter einem gemeinsamen Etikett zu verkaufen, beim Verkauf von Chablis auf Schwierigkeiten gestoßen waren. In den 1950er Jahren wurde der Betrieb zu einer zusammenhängenderen Kooperative, als man den Entschluss gefasst hatte nicht mehr die fertigen Weine sondern den Traubenmost zu verwerten, um einen eigenen Stil und eine hauseigene Vinifikation zu gewährleisten. Die Weine von Chablis ruhen auf einem Kalkboden aus dem Kimmeridgium: Man findet zahlreiche Sedimente von Austern und Muscheln, die den Weinen eine mineralische Typizität verleihen. Der Grand Cru Les Blanchots befindet sich am rechten Ufer des Serein, in der Verlängerung des Grand Cru Les Clos. Das Durchschnittsalter der Parzellen von La Chablisienne ist 30 Jahre und die Vinifikation ist traditionell: Die Gärung und auch der Ausbau erfolgen in Fässern, um den Wein mit Rundheit und Körper auszustatten bevor er in den Tank kommt. Diese letzte Etappe ermöglicht die Ausbildung von Spannung und Mineralität.