Die Domaine de Montille wurde in den 1750er Jahren gegründet und verfügte in der Mitte des 18. Jahrhunderts über 12 Hektar Rebfläche. Finanzielle Schwierigkeiten der Familie führten dazu, dass Etienne de Montille, der damalige Leiter, mehrere Rebflächen verkaufte und sich auf drei Hektar, insbesondere in Volnay, konzentrierte. Dank des Einstiegs von Hubert de Montille, dem Enkel von Etienne, entwickelte sich die Domaine in eine völlig neue Richtung. Wie schon sein Vater wurde Hubert Rechtsanwalt. Allerdings führte er ein echtes Doppelleben, indem er sowohl als Winzer als auch als Anwalt tätig war. Er gab den Verkauf der Trauben an Négociants auf und entschied sich, von A bis Z seine eigenen Weine zu produzieren. Im Laufe einiger Jahrzehnte entwickelte er sich zu einer der Referenzen in der Appellation. Jeder der reinen und eleganten Weine spiegelt perfekt sein Climat wieder. Inzwischen wird die Domaine von Etienne und Alix de Montille, den Kindern von Hubert, verwaltet, die zunächst ebenfalls eine juristische Laufbahn einschlugen. Das Weingut verfügt heute über 20 Hektar Rebfläche, davon sind 15 Hektar Grands Crus und Premiers Crus, in den besten Lagen des Burgunds, sowohl weiße als auch rote! Die Domaine de Montille produziert ihre Weine mittlerweile biodynamisch und setzt damit die von Hubert de Montille geprägte Tradition von Innovation und Spitzenleistung fort. Etienne und Alix sind auch als Négociants tätig und haben ein kleines Unternehmen gegründet, Deux Montille Soeur Frère.

Der Wein Christiane „Aux Malconsorts“ stammt von einer 0,49 Hektar großen Parzelle, der zu Ehren der 2008 verstorbenen Ehefrau von Hubert de Montille, die viel für das Weingut getan hat, benannt wurde. Die Parzelle ist die direkte Nachbarin von La Tâche und produziert Weine mit dominanten schwarzen Früchten, Gewürzen und Mineralien. Am Gaumen ist er dicht und saftiger als die anderen „Malconsorts“, mit einer schönen Tanninstruktur und bemerkenswerter Tiefgründigkeit und Fülligkeit. Dieser Wein sollte etwa 10 Jahre im Keller gelagert werden, damit er seine Komplexität am besten entfalten kann.