Hubert Lignier wird seit 1991 von seinem Sohn Romain unterstützt. 2006, zwei Jahre nach Romains Tod, nimmt Bruder Laurent seinen Platz ein. Der Betrieb verfügt mittlerweile über 11 Hektar Rebfläche, die in der Nähe von Morey, Gevrey und Chambolle liegen. Seit dem Jahrgang 2019 verfügt das Gut über eine Biozertifizierung. Darüber hinaus werden 2,5 Hektar, die sich über sechs Parzellen erstrecken (Chambolle Musigny, Les Bussières, Gevrey-Chambertin, Seuvrées …), biodynamisch bewirtschaftet.
Man legt großen Wert auf maximale Traubenqualität (Handlese, kleine Erträge, strenge Sortierung). Laurent Lignier sagt: „75 % der Weinqualität beruhen auf der Qualität der Rebe.“ Der Weinberg hat ein Durchschnittsalter von 50 Jahren. Zu 97 % wird Pinot Noir angebaut, daneben ein kleiner Teil Gamay Noir à Jus Blanc und Aligoté für den Weißwein.
Bei der Vinifikation wird auf unnötige Eingriffe und Zusätze verzichtet. Die Weine werden mit einem Drittel ganzer Trauben hergestellt, was ihnen eine gewisse Frische verleiht. Die Gärung findet ausschließlich durch natürliche Hefen statt. Anschließend folgt eine lange Reifung auf dem Hefesatz (zwischen 21 und 22 Monaten). Die Weine werden weder geschönt noch gefiltert. Sie zeichnen sich durch Geschmeidigkeit, Seidigkeit und samtige Tannine aus. Darüber hinaus lassen sie sich hervorragend lagern.

Dieser Morey-Saint-Denis stammt von der 1er Cru-Lage Les Chaffots. Der Weinberg der Domaine Hubert Lignier wurde im Jahr 1968 angelegt und umfasst eine Fläche von 45 Ar. Er liegt oberhalb des Grand Cru Saint Denis auf 330 m Höhe, mit Ost-/Südost-Ausrichtung. Das bedeutet, dass das climat sowohl von einer guten Sonneneinstrahlung als auch von einer kühlen Brise (bedingt durch die Höhenlage) profitiert. Die Fläche wird biologisch bewirtschaftet, die Trauben werden von Hand geerntet und sorgfältig sortiert, sodass die Erträge begrenzt sind.
In die Vinifikation wird so wenig wie möglich eingegriffen: Ein Drittel der Trauben wird, ohne vorher entrappt zu werden, mit natürlichen Hefen vergoren. Um die Tanninstruktur zu verfeinern, nimmt der Ausbau auf der Hefe viel Zeit in Anspruch (21 bis 22 Monate).
Im Glas zeigt dieser Wein eine intensive rote Farbe – es ist einer der farbintensivsten Weine der Domaine. Am Gaumen ist er fein und delikat, mit einer schönen Spannung und einer reinen Frucht. Der Wein hat ein gutes Reifepotenzial, warten Sie mindestens 5 bis 10 Jahre, bevor Sie ihn öffnen. Servieren Sie ihn mit einer Temperatur von 16°C, am besten zu Bœuf Bourguignon, Rebhuhn nach burgundischer Art oder gegrilltem Chateaubriand.