Seit dem Jahr 1776, aus dem der älteste schriftliche Nachweis für die Existenz des Château Peyrabon stammt, hat dieses Weingut in Pauillac zahlreiche Eigentümer gehabt, die es nach und nach erweitert haben – stets mit dem Ziel, sein Renommee zu steigern. Der berühmteste unter ihnen war Herr Roux, der das Weingut 1865 erwarb und dort unter anderem ein Konzert zu Ehren seiner Freundin Königin Victoria veranstaltete. In jüngerer Zeit hat die Familie Babeau, die von 1958 bis 1998 Eigentümerin des Weinguts war, aufgrund des Frosts von 1956 alle Rebstöcke neu gepflanzt. Der Wein wurde ursprünglich nur für den Eigenbedarf und zum Teilen mit Freunden produziert und mehr als ein Jahrhundert lang gar nicht vermarktet, wodurch er nicht den Bekanntheitsgrad erlangen konnte, den er verdient gehabt hätte. Dank mehrerer Zukäufe umfasst das Weingut heute 56 Hektar, die mit roten Rebsorten bepflanzt sind: 63 % Cabernet Sauvignon, 31 % Merlot, 4 % Cabernet Franc und 2 % Petit Verdot. Auf dem Château werden zwei Weine erzeugt: Der erste unter der Appellation Haut-Médoc und der zweite, La Fleur Peyrabon, aus Trauben von vier ausgewählten Hektar in der Appellation Pauillac.

La Fleur Peyrabon zeichnet sich durch einen üppigen und kräftigen Körper aus, ohne jedoch trocken zu sein. Seine schöne Struktur wird von eleganten Fruchtnoten unterstrichen, die im Laufe der Jahre durch die schmelzenden Tannine an Raffinesse gewinnen.