Hugel ist ein Familienunternehmen, das seit dem Jahr 1639 Weine herstellt. Die Kontinuität wird heute durch die 11. und 12. Winzergeneration sichergestellt, die bestrebt sind, den Hugel-Stil ihrer Vorfahren weiterzuführen. Die Geschäftstätigkeit verteilt sich auf den Handel und die Produktion unter eigenem Namen, dank eines 26 Hektar großen Weinbergs, der ausschließlich in Riquewihr in den prestigeträchtigsten Crus liegt und nur mit edlen Rebsorten bestückt ist: 40 % Riesling, 40 % Gewürztraminer, 15 % (Tokay) Grauburgunder und 5 % Spätburgunder. Die ältesten Rebstöcke (bis zu 60 Jahre alt) stammen aus der Familienbaumschule. Der Weinbau bei Hugel erfolgt unter strikter Berücksichtigung der Umwelt: Keine Düngemittel, sehr geringe Ernteerträge, Grünlese gegen Ende Juli. Angekauft werden ausschließlich Trauben von einer Fläche von 115 Hektar, die von 240 Vertragswinzern bewirtschaftet werden. Die gesamte Ernte erfolgt von Hand und das wird auch so weitergeführt. Jedes Jahr produziert Hugel 110.000 Kisten Wein, von denen 85 % für den Export bestimmt sind. Um die Frische und das Aroma seiner Weine zu bewahren, füllt Hugel sie im Frühjahr ab. Die Abfüllungen Jubilee, VT und SGN werden nur in den besten Jahren in den Grand Cru-Lagen der Domaine Viticole Hugel erzeugt. Es war die Familie Hugel, die die Wiederbelebung dieser Weinsorte initiierte.

Zu der Serie Jubilée gehören Weine von berühmten Terroirs und großen Jahrgängen, die ausschließlich von den angesehensten Berghängen der Weinberge des Weinguts Hugel stammen. Diese robusten und doch trockenen Weine, vollreif, von den ältesten Reben der Domaine geerntet, benötigen eine lange Reifeperiode in Flaschen, bevor sie ihre Fülle erreichen. Der Tokay Pinot Gris kann mit den renommiertesten trockenen Weißweinen Frankreichs konkurrieren. Diskret und verschlossen in seinen jungen Jahren, profitiert er mehr als andere von einer langsamen Flaschenreifung. Nach fünf bis acht Jahren erreicht dieser Wein seinen Höhepunkt und entzückt durch seine Opulenz und Fülle. Man erkennt ihn an seiner intensiv-gelben Robe. Er entwickelt eine komplexe Nase von gelben Früchten, vor allem Pfirsich und manchmal Mirabelle, sowie Noten von Ananas und Veilchen. Kraftvoll, rund und lang im Abgang, offenbart er auch Aromen von Unterholz, mitunter leicht rauchig und entfaltet Opulenz und einen äußerst charakteristischen Geschmack. Nach einigen Jahren verströmt er würzige und rauchige Nuancen, gefolgt von honigartigen Trockenfruchtnoten.