Laurent Perrier wurde 1812 gegründet und ist heute eines der wichtigsten Champagnerhäuser (fünfte Champagner-Gruppe). Es ist zum Großteil im Familienbesitz geblieben. Ebenso wie andere Frauen, die in der Champagne zu Witwen wurden, entwickelte Mathilde Laurent-Perrier für ihre Epoche innovative Ideen. So brachte sie etwa am Ende des 19. Jahrhunderts, als süße Champagner sehr beliebt waren, einen „großen Wein ohne Zucker“ auf den Markt, Vorläufer des modernen Champagners. Heute wacht Kellermeister Michel Fauconnet über den „Laurent-Perrier-Geschmack“, der stets durch größere Anteile von Chardonnay charakterisiert wird, was einen sehr geschätzten Aperitif-Stil ergibt. Auch die Marken Salon, Delamotte, De Castellane und Jeanmaire gehören diesem Champagnerhaus. Die bewirtschaftete Rebfläche beläuft sich auf 150 Hektar, was 10 % der verkauften Flaschen entspricht. Die Angabe „NM“ (Négociant-Manipulant) taucht auf den Etiketten auf, wenn ein Teil oder die Gesamtheit der Trauben zugekauft wurde.

Der erste Rosé von Laurent Perrier kam 1968 auf den Markt. Doch erst 1982 wurde die Cuvée Rosé Prestige namens Alexandra geboren, die ausschließlich in großen Jahrgängen produziert wird. Das Ziel der Arbeit des Kellermeisters besteht darin, die besten Aromen von frischen roten Früchten (Walderdbeeren, rote Johannisbeeren) und eine optimale Lebendigkeit hervorzubringen. Der Champagner wurde lange mit dem Zusatz "Grand Siècle" versehen, wird seit 2004 aber nur noch als "Cuvée Alexandra" bezeichnet.