1880 gründete Joseph Drouhin das nach ihm benannte Handelshaus, aber sein Sohn Maurice war es, der nach dem Ersten Weltkrieg anfing, herrliche Rebflächen rund um Beaune zu kaufen, einschließlich des berühmten Clos des Mouches. Der Neffe von Maurice, Robert, setzte die Bemühungen seines Onkels fort und erweiterte das Weingut um Terroirs in namhaften Appellationen wie beispielsweise Musigny, Griotte-Chambertin, Chambertin-Clos de Bèze, Bonnes Mares, Grands Échézeaux... Als Vorreiter bestimmter Methoden der Vinifikation war er einer der ersten im Burgund, der den sogenannten integrierten Anbau praktizierte: Reduzierung des Einsatzes von Düngemitteln und chemischen Pflanzenschutzmitteln, Begrenzung der Erträge ... Seit 2003 wird das Unternehmen Joseph Drouhin von Robert Drouhins vier Kindern verwaltet. Dieses renommierte Haus in Beaune, mit internationalem Ruf, bewirtschaftet eine Rebfläche von 72 Hektar, davon 26 Hektar für Rotwein und 46 Hektar für Weißwein. Sie erstreckt sich über Chablis (38 Hektar), die Côte de Nuits und die Côte de Beaune (30 Hektar). Im Jahr 1987 übernahm die Domaine auch Rebflächen in Oregon.

Der Clos des Mouches, ein Weinberg am Südhang, gehört dem Weingut Joseph Drouhin. Die Parzelle verdankt ihren Namen den Bienenkörben der Winzer, die hier in früheren Zeiten aufgestellt waren, denn "Mouche" war damals die vornehme Bezeichnung für Biene. Auf sechseinhalb Hektar steinigen, leichten und recht farbigen Bodens wächst Chardonnay. Aus den besten Trauben entsteht ein Weißwein von Format. Seine Farbe ist blassgolden und von leuchtender Brillanz. Die Aromen erinnern an Honig, Mandel und Zitronengras. Mit der Reifung entsteht ein intensiver, langanhaltender Geschmack von Haselnuss und gegrillten Mandeln.