Die Namen Larmandier und Bernier sind seit der französischen Revolution eng mit dem Weinbau verbunden. Die Larmandiers haben mit ihrem berühmten Cramant Blanc de Blancs Nature dazu beigetragen, das Renommee der Côte des Blancs aufzubauen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erzeugen die Larmandiers Champagner, die ihre hohe Qualität unter Beweis stellen, indem sie sich etwa auf den vornehmen Pariser Tafeln wiederfinden (bei La Tour d‘Argent oder Taillevent). 1971 kreiert Philippe Larmandier gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Bernier – Eigentümerin von Weinbergen in Vertus – den Champagner Larmandier-Bernier.
1988 übernimmt ihr Sohn Pierre das Gut und beginnt ab 1992, seinen verschiedenen Terroirs neues Leben einzuhauchen, indem er die Böden bearbeitet und den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln aufgibt. Seit 1999 wird das Gut biodynamisch bewirtschaftet. Die Gärung findet mit natürlichen Hefen des jeweiligen Terroirs statt. Der Weinberg umfasst eine Fläche von 15 Hektar an der Côte des Blancs (in Vertus, Cramant, Chouilly, Oger und Avize). Die Champagner von Larmandier-Bernier erweisen sich als charaktervoll, geradlinig und frisch, mineralisch geprägt und von großer Eleganz. Und trotz höchster Ansprüche steigen die Preise nicht in den Himmel. Das sollten Sie sich also nicht entgehen lassen!

Als familiär geführtes Spitzenweingut, auf dem seit acht Jahrhunderten Reben angebaut werden, signiert Larmandier-Bernier seit dem Jahrgang 2015 seinen ersten natürlichen Blanc de Noirs Brut. Für die Herstellung werden Pinot-Noir-Trauben von alten Rebstöcken inmitten der Weinberge von Vertus verwendet, die nach biodynamischen Grundsätzen bewirtschaftet werden. Die Arbeit mit dem Pflug und der Verzicht auf chemische Produkte stehen dabei auf der Tagesordnung.
Nach der manuellen Lese, die eine strenge und sorgfältige Sortierung ermöglicht, werden die Trauben vinifiziert, wobei nichts dem Zufall überlassen wird. Die Gärung wird durch natürliche Hefen ausgelöst, die Weine reifen auf eigenen Hefen elf Monate lang erst in Fässern und dann in Fudern heran. Dabei erlangen sie eine herrliche aromatische und geschmackliche Komplexität. Schließlich wird der Wein sechs Monate lang liegend gelagert.
Obwohl er durch den Verzicht auf eine Dosierung sehr lebendig ist, besticht der Wein sowohl durch seine vollmundigen und fruchtigen als auch durch seine feinen und eher blumigen Noten.