Roberto Voerzio stammt aus einer Winzerfamilie und wirtschaftet autonom, seit er sich 1986 auf zwei Hektar, einem Teil der Weinberge in Familienbesitz, niederließ. Sein Weingut erlangte nach und nach einen guten Ruf aufgrund der Qualität seiner Weine, bei denen sich Kraft und Eleganz wunderbar verbinden, und zählt heute zu den größten Namen des Barolo. Als großer Winzer und Weinhersteller setzt Roberto Voerzio bewusst auf eine hohe Pflanzdichte bei geringen Erträgen, damit sich die Quintessenz seiner Terroirs entfalten kann. Vor allem ist Voerzio dafür bekannt, den Gegenpol zu starken, extrahierten und holzigen Weinen zu bilden. So versöhnt er Moderne und Tradition und seine Flaschen gelten als kultig und authentisch zugleich. Er arbeitet nach den Grundsätzen des biologischen Anbaus, strebt jedoch keine Zertifizierung an.

Weitere Informationen zu diesem Weingut
Erhalten Sie in unserem Artikel im iDealwine-Blog.

In der Ortschaft La Morra mitten im Herzen der Langhe hat die Nebbiolo-Rebe für diesen Wein auf den Parzellen Fossati und Casa Nere in voller Südausrichtung Wurzeln geschlagen. Die Trauben werden zwischen Ende September und Anfang Oktober von Hand gelesen, und die Gärung wird durch natürliche Hefen in Edelstahltank ausgelöst. Anschließend reift der Wein 24 Monate lang in Eichenfässern (zu 30% aus neuem Holz) heran. Die Reifung wird um sieben weitere Monate im Edelstahltank sowie nach der ungefilterten Abfüllung um sieben Jahre in den Kellern des Weinguts verlängert. Denn dieser Wein benötigt Zeit, bevor er sein gesamtes Potenzial entfaltet. In den Jahren im Keller kann er eine sehr breite aromatische Palette mit edlen Tanninen entwickeln.
Um diesen Ausnahmewein zu genießen, sollten Sie die Flasche am besten zwei bis drei Stunden im Voraus öffnen. Im Glas findet der Liebhaber sodann einen Wein mit purpurfarbener Robe und bernsteinfarbenen Reflexen sowie mit einem intensiven Bukett, das sich ständig weiterentwickelt und bei dem sich Aromen nach Schwarzkirsche, Gewürzen, Lakritz, Trüffel und Kreidemine abwechseln. Am kräftigen und gut strukturierten Gaumen entfalten sich feste Tannine sowie eine seltene Komplexität und Tiefe und münden in einen schier unendlichen Abgang. Der Wein kann gut zehn oder sogar zwanzig Jahre altern.