Seit 150 Jahren widmet sich Giulia Negris Familie dem Weinbau mit Serradenari (wörtlich „Geldhügel“), einer sechs Hektar großen Einzellage im Barolo, deren stolze Erbin sie heute ist. Nach einem längeren Aufenthalt im Burgund kehrte sie in ihre Heimat zurück, um feine und milde, fruchtige und elegante Weine zu produzieren. Dort setzt sie das Gelernte beim Anbau von Chardonnay und Pinot Noir um, verwendet jedoch auch lokale Rebsorten wie Nebbiolo und Barbera (sofern der Jahrgang es zulässt). Die Rebstöcke an den Berghängen und etwas tiefer im Tal werden äußerst sorgfältig bearbeitet, sodass das Bio-Weingut 2019 mit dem Valoritalia-Label zertifiziert wurde. Während die Vinifizierung bei ihren Vorfahren noch in 228-l-Burgunderfässern erfolgte, bevorzugt die Winzerin heute 25-hl-Fuder aus slawonischer Eiche. Inspiriert durch das Burgund in der Vita von Giulia Negri entfaltet sich die Barolo-Traube schnell und bringt einzigartige Weine hervor. Eine schöne Palette an Gewächsen, die entweder rasch getrunken oder für den höchsten Genuss auch länger im Keller gelagert werden können.

Zum Blogartikel über das Weingut von Giulia Negri

Die Nebbiolo-Trauben, aus denen dieser Wein gewonnen wird, stammen von ton- und kalkhaltigen Böden auf einer Parzelle in Serradenari (La Morra), dem höchstgelegenen Punkt im Barolo auf 500 Metern über dem Meer.
Nach der manuellen Lese gären die Trauben rund vierzig Tage lang und verleihen dem Wein so seine typische Farbe, seine Struktur, seine Aromen und Düfte und mitunter seine Lagerfähigkeit. Die spontane Gärung wird durch natürliche Hefen ausgelöst und erfolgt im Holzbottich. Anschließend reift der Wein dreißig Monat lang im 25-hl-Fuder heran. So bemerkt der Liebhaber im Glas ein komplexes Bukett aus roten Früchten, Eukalyptus und Lorbeer sowie leicht holzige Noten. Im samtigen Mund entfaltet sich ein schönes Volumen und ein Geschmack nach roten und schwarzen Früchten, gestützt durch geschmolzene Tannine mit einem langen, leicht mentholartigen Abgang. Wir empfehlen, diesen Wein einige Jahre im Keller zu lagern, damit er sich voll entfaltet und gut zu ausdrucksstarken Speisen passt.