Informationen
Japan, Nagano. Destillerie geschlossen und abgewickelt.
Die Anfang 2000 in den Dornröschenschlaf versetzte Brennerei namens Karuizawa schloss im Frühjahr 2012 endgültig ihre Pforten. Sie lag am Fuß eines der aktivsten Vulkane Japans, dem Mount Asama und begann 1956 mit der Produktion ihres Malt. In den kleinen, kohlebefeuerten Brennblasen entstand ein robuster, vollmundiger Whisky. Er eignete sich perfekt für die lange Reifung in alten Sherry-Fässern aus Spanien (für die erste Abfüllung) oder aus schottischen Brennereien (einschließlich Mortlach, für die zweite Abfüllung). Karuizawa war Bestandteil der „Ocean“ Blends der Daikoku-Gruppe. Die Single Malts waren dem Verkauf im Besucherzentrum der Destillerie und an einige Privatkunden vorbehalten. Sie wurden per Hand abgefüllt und als Single Casks, Jahrgangs-Whisky und in Fass-Stärke angeboten. Dem Fass wurde lediglich die für die Abfüllung benötigte Menge entnommen, der Rest reifte weiter. Dies erklärt, warum Whisky aus ein- und demselben Fass in unterschiedlichen Vesionen und Reifegraden existiert. Der Inhalt des Fasses Nr. 6177, Jahrgang 1970, wurde beispielsweise für die Distillery Edition 31 Jahre (2002) und die Vintage Single Cask Edition 42 Jahre (2012) genutzt. Number One Drinks kaufte 2006 die rund 300 noch vorhandenen Fässer der Brennerei, damit wurde Karuizawa zur Legende.
Karuizawa, 1983 destilliert und 2014 in Fassstärke abgefüllt für The Whisky Exchange (Specialty Drinks). Das Etikett zeigt einen Samurai in Anspielung auf Nakasendō, eine der fünf Hauptstraßen der Edo-Zeit die unter dem Tokugawa-Shogunat entstanden sind und eine der beiden die Kyoto mit Edo (Tokio) verband. Karuizawa liegt an dieser Straße und die Samurai, die Feudalherren und ihre Diener pflegten dort Rast zu machen bevor sie ihren Weg nach Tokio fortsetzten.
Preisnotierungen des Weinguts KaruizawaRegion: Japan - Honshū - Nagano
Weingut: Karuizawa
Farbe: bernstein
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