Die Geschichte beginnt im Jahr 1989. Jean-Marc Burgaud pachtet drei Hektar Weinberge und verkauft seine gesamte Produktion an den Weinhandel. Seine Frau stammt aus der Region Morgon, ihre Eltern waren Winzer. Burgaud hat sein Weingut nach und nach erweitert, indem er zwischen 1998 und 2002 die Weinberge seiner Schwiegereltern und 2006 die seines Vaters übernahm. Heute ist der Betrieb für die Region relativ groß: 19 Hektar, davon 13 in AOC Morgon (8 in Côte du Py, 4 in Grands Cras und 1 in Charmes), 1 in AOC Régnié, 4,5 in AOC Beaujolais-Villages und 0,5 in Beaujolais blanc auf Lehmparzellen. Jean-Marc Burgaud gibt bereitwillig zu: „Am Anfang, nach meiner Ausbildung in Beaune, habe ich „Schulweine“ gemacht. Ich habe 3 oder 4 Jahre gebraucht, um Morgon wirklich zu verstehen.“ Dieses Erbe der Morgon-Reben ist in der Tat zur Stärke der Domaine Burgaud geworden. Er pflügt seine Böden seit etwa zehn Jahren, verzichtet aber nicht auf bestimmte Blattbehandlungen, wenn es größere Probleme gibt. Die Vinifikation erfolgt auf natürlichen Hefen. Das Weingut legt großen Wert auf den Reifungsprozess, wobei jedes Fass sorgfältig ausgewählt wird. Die Weine von Jean-Marc Burgaud gehören zu den besten der Region und eignen sich besonders gut zur Lagerung.

Der Colt auf dem Etikett dieses vertraulichen Weins eines Virtuosen aus Morgon zeigt an, dass es sich hier um einen außergewöhnlichen Wein von ganz besonderem Kaliber handelt. Pro Jahrgang werden nur 400 Magnumflaschen produziert, und diese auch nur in sehr guten Jahren. Dieser Wein stammt von einer Mikroparzelle des Terroirs der Côte du Py. Bei der Beschreibung dieses sehr konzentrierten, sehr dichten und dennoch durch eine beeindruckende Spannung gut ausgewogenen Weins überschlagen sich die Superlative. Während die Palette an Fruchtaromen beim noch jungen Wein eher durchwachsen ist, so weist sie doch nach einigen Jahren im Keller eine große Fülle, dominiert durch Himbeere, auf. Der konzentrierte Wein wird aus ganzen Trauben vinifiziert. Er ist sehr saftig, was auf eine hohe Lagerfähigkeit hinweist. Liebhaber bewahren ihn über 20 Jahre im Keller auf. Wir empfehlen, ihn bei etwa 16 Grad zu einem gegrillten falschen Filet, einem köstlichen Bœuf bourguignon oder einem Pilzomelett zu servieren.