Aus Liebe zum Pinot Noir verließ Oronce de Beler 2004 Paris, um sich in Vosne-Romanée niederzulassen und eine Winzerausbildung in der Region Beaune und anschließend in den Weingütern des Burgunds abzuschließen. Zunächst gründete er ein Pflugunternehmen mit Pferden. Nachdem er die Bekanntschaft einiger Winzer gemacht hatte, kaufte er Trauben, um seine eigenen Reben zu züchten. So entstand das Unternehmen Maison Romane.
Die Trauben werden unter Berücksichtigung des Nährbodens und der Rebstöcke angebaut und sorgfältig ausgewählt. Oronce de Beler arbeitet eng mit seinen Dienstleistern zusammen: seine beiden Pferde, Prosper und Quarto, helfen ihm bei der Arbeit im Weinberg. Im Keller wird nicht viel Aufwand betrieben: Vinifiziert werden die Trauben im Ganzen, die Pigeage findet nur in der Endphase statt und der Anteil an Schwefel ist minimal. Die Weine reifen 12 Monate lang in Eichenfässern, werden weder geschönt noch gefiltert, die Abfüllung in Flaschen erfolgt von Hand.
Dieser Rebell, der auch korsische Schweine, Kühe und Hühner züchtet und Gerste anbaut, um die Schweine zu füttern und Bier zu brauen, bietet rund ein Dutzend Weine mit Appellation an, die in sehr kleinen Mengen hergestellt werden.

Im äußersten Norden der berühmten Côte de Nuits trifft das Climat Les Longeroies auf den Ballungsraum Dijon. Auf dem besten Teil des Hangs liegt die vom Weingut La Maison Romane bewirtschaftete Parzelle. Sie ist nach Süden ausgerichtet, was dem Effekt des hohen Breitengrades der Appellation entgegenwirkt: Die Trauben der Rebsorte Pinot Noir erreichen dadurch eine ausgezeichnete Reife.
Der Wein verfügt über eine intensive rubinrote Farbe sowie über ein Bukett mit roten (Erdbeere, Sauerkirsche) und schwarzen Früchten (Heidelbeere, Cassis). Am Gaumen zeigt er sich reichhaltig und kräftig, während der geschmeidige und lange Abgang das Verkostungserlebnis veredelt.
Erfahrene Weinliebhaber können diesen Wein relativ jung genießen, aber ein paar Jahre im Keller werden ihm guttun.