Die Domaine de Baraveou ist ein provenzalisches, sehr zurückhaltendes Weingut. Die anspruchsvollen Weine, die fast wie Haute Couture anmuten, sollte man sich durchaus ein wenig genauer ansehen. Die Reben werden sehr schonend bearbeitet und die Weine möglichst natürlich hergestellt. Auf chemische Zusätze wird während der gesamten Produktion verzichtet. Hierfür gibt es gute Gründe, denn der Eigentümer Jean-Philippe Fourney legt großen Wert darauf, dass die sensorischen Eigenschaften von Mourvèdre und Grenache sowie die Identität des Herkunftsgebiets zum Ausdruck kommen. Die Komplexität, Tiefe und das Reifepotenzial machen sie zu geschätzten Weinen.

Hier treffen wir auf einen in geringen Mengen produzierten Wein aus dem Süden Frankreichs, der eine nähere Betrachtung verdient. Dabei handelt es sich um die Kreation des Anbauleiters der Domaine Tempier, die von einer äußerst sorgfältigen und natürlichen Vinifikation profitiert hat. Beim Produktionsverfahren sind keine Zusätze zugelassen, damit der Wein die Quintessenz seines Herkunftsterroirs entfalten kann. So offenbart uns die Verkostung einen Wein mit einer intensiv-rubinroten Robe mit nahezu schwarzen Reflexen. Aus dieser entweichen Noten von roten und schwarzen Früchten, darunter Backpflaumen und Zwetschgen. Der Gaumen zeigt sich fleischig und besitzt eine schöne Konsistenz mit großzügigen Tanninen. Wir empfehlen, diesen Wein mehrere Jahre lang im Keller aufzubewahren, damit die Tannine patiniert werden. Der Wein gewinnt, wenn Sie ihn zu ausdrucksstarken Gerichten wie gebratenen Auberginen, einer Entenbrust oder einem reifen Käse wie Parmesan servieren.