Die Domaine Felettig wurde 1965 von Henri Felettig gegründet. Seine Frau Reine unterstützte ihn, als er von seinen Eltern zwei Hektar Rebfläche und einen Hektar Fläche mit schwarzen Johannisbeeren erbte. Die Trauben wurden zunächst an die örtliche Genossenschaft geliefert, dann jedoch beschloss der Winzer, sich auf das Abenteuer Weinproduktion einzulassen. Seinen ersten Jahrgang signierte er vier Jahre später, im Jahr 1969. Noch einmal vier Jahre später erwarben er und seine Frau ein größeres Grundstück, um den Betrieb Anfang der 1990er Jahre auf neun Hektar Fläche zu vergrößern. Heute umfasst das Weingut 13 Hektar Rebfläche und mehr als hundert Parzellen, die sorgfältig nach den Prinzipien des integrierten Anbaus bewirtschaftet werden. Die Idee ist, das, „was die Natur uns gibt, in Wein zu verwandeln". Die Reben werden mit natürlichen Produkten wie Kupfer und Schwefel behandelt. Die Trauben werden bei optimaler Reife geerntet und vor der Vinifikation sorgfältig sortiert. Die Gärung erfolgt langsam und mit natürlichen Hefen. Der Wein reift 14 bis 18 Monate lang in sorgfältig ausgewählten Fässern, es wird mit dem Gravitationsprinzip gearbeitet. Im Allgemeinen ist der Anteil neuer Fässer je nach Appellation unterschiedlich hoch: 50 % für die Grands Crus und Premiers Crus und 30 % für die Villages.

Les Lavrottes ist ein Premier Cru der Appellation Chambolle-Musigny, den das Weingut Felettig zu veredeln sucht. Das Weingut verfügt über eine 0,38 Hektar große Fläche in dieser Appellation, die sich durch relativ kalkhaltige Böden auszeichnet, die von einer Schicht aus patiniertem Kalk bedeckt sind. Die Philosophie des Weinguts ist es, „das, was die Natur (ihm) schenkt, in Wein zu verwandeln“. Die Reben werden nur mit natürlichen Produkten wie Schwefel und Kupfer behandelt. Die Erträge von Pinot Noir sind auf 40 hl pro ha begrenzt, die Trauben werden bei optimaler Reife geerntet und vor der Vinifikation sehr streng sortiert. Im Keller wird die lang andauernde Gärung mithilfe natürlicher Hefen in Gang gesetzt. Der Wein gelangt mittels Schwerkraft in sorgfältig ausgewählte Fässer, in denen er lange reift. Der Anteil an neuem Holz liegt bei etwa 50 %. Die Verkostung enthüllt einen rassigen Wein, der von einer rubinroten Farbe mit violetten Reflexen geprägt ist. Das Bukett verströmt raffinierte Noten roter und schwarzer Früchte sowie von Blumen wie Veilchen. Der Gaumen ist geschmeidig, rund und seidig. Wir empfehlen Ihnen, diesen Wein einige Jahre im Keller zu lagern, damit er Tertiäraromen von süßen Gewürzen, Pflaumen, Unterholz, Trüffel und Moschus entwickeln kann.