Das im Jahr 1731 gegründete Unternehmen Bouchard Père et Fils hat im Verlauf seiner Geschichte einen der besten Weinberge des Burgunds aufgebaut, indem es Flächen auf den besten Terroirs erwarb. Im Jahr 1811 wurde der Firmenname „Bouchard Père et Fils" offiziell; während des 19. Jahrhunderts wurden die Zukäufe fortgesetzt, und im 20. Jahrhundert konzentrierten sich die Bouchards auf die Verwaltung ihrer Weingüter. Ab dem Jahr 1969 wurde die selektive Ankaufspolitik wieder aufgegriffen. 1995 übertrug die Familie Bouchard die Leitung an eine andere traditionsreiche Familie, die aus der Champagne stammt: das Unternehmen Maison de Champagne Henriot. Das neue Team hat das Schicksal des Weinguts in die Hand genommen und es von Grund auf saniert, was sich auch auf den Weinstil auswirkte. Seit dieser Zeit ist das Ansehen des Unternehmens stetig gestiegen und es zählt heute zu den besten Handelshäusern des Burgunds; einige der aktuell angebotenen Weine gehören sogar zu den besten der ganzen Unternehmensgeschichte. Im Jahr 2018 wurde Thomas Seiter zum Geschäftsführer berufen. Die Rebfläche umfasst 130 Hektar (zusätzlich werden Trauben von einer Fläche der gleichen Größe zugekauft), davon sind 12 Hektar Grands Crus und 74 Hektar Premiers Crus. Mit fast 50 Hektar, die sich auf 23 verschiedene Anbaugebiete verteilen, ist Bouchard Père & Fils seit mehreren Generationen der bedeutendste Eigentümer von Premier Cru-Flächen in Beaune

Die Pinot Noir-Trauben, aus denen dieser Wein von der Côte de Nuits erzeugt wird, stammen sowohl vom Weingut selbst als auch von lokalen Erzeugern. Die Arbeit der lokalen Erzeuger wird strengstens kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Beeren eine optimale Reife aufweisen und einen Wein von tadelloser Qualität hervorbringen können. Diese Kontrolle erfolgt insbesondere durch die Weitergabe des Wissens der Domaine an die Winzer.
Die Vinifikation im Keller richtet sich nach dem Jahrgang. Generell erfolgt die Maischung jedoch über einen Zeitraum von 8 bis 15 Tagen, der Ausbau dauert 8 bis 14 Monate und findet in Eichenfässern statt. Der Anteil an neuem Holz ist nie sonderlich hoch, um der Frucht die Möglichkeit zu geben, ihre Identität zu entfalten. Er schwankt jedoch zwischen 20 und 40 %.
Die Verkostung enthüllt einen Wein mit rubinroter Robe und violetten Reflexen, die mit der Zeit ins Granatrote übergehen. In der Nase finden sich Noten von kleinen roten Früchten sowie Röstaromen und leicht holzige Noten. Die Textur ist zart, feine Tannine verleihen dem Wein Struktur und ein gutes Reifepotenzial.
Weinliebhabern empfehlen wir, diesen Wein nach einer Lagerzeit von mindestens drei Jahren zu servieren und ihn zu zartem Fleisch wie einer n im Ofen gegarten Lammkeule, Butternusskürbispüree oder mit Fleisch gefüllten Auberginen zu genießen.