Dieses führende Weingut der Appellation Mâcon kann die Geschichte des örtlichen Weinbaus bis ins Jahr 910 zurückverfolgen. Aus diesem Jahr stammen die ältesten Spuren des Weinbaus im damals von Mönchen bewirtschafteten Clos des Vignes du Maynes. Seitdem wurden in diesem Weinberg nie chemische Produkte ausgebracht.
1952 kaufen Pierre und Jeanne Guillot das Gut. Als echte Vorreiter geben sie den Verlockungen der Agrarrevolution nicht nach und beschließen, ohne chemische Produkte zu arbeiten – keine Unkrautvernichter, keine Insektizide, kein Schwefel, aber dafür jede Menge gesunder Menschenverstand.
Ihr Sohn Alain Guillot, von dieser Methode überzeugt, übernimmt die Leitung von ihnen und legt noch größeren Eifer an den Tag, später wird er sogar Präsident der Fédération Nationale de l‘Agriculture Biologique (Französischer Verband der biologischen Landwirtschaft, FNAB). Seit 2001 wird das Weingut von seinem Sohn Julien Guillot geleitet. Dieser hat sein sieben Hektar großes Anwesen auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt.
Heute baut Julien Guillot hier Pinot Noir, Gamay, Chardonnay und Aligoté an. Er versucht, wann immer es möglich ist, den Weinberg um Rebstöcke aus massaler Selektion zu erweitern. Die Vinifikation ist tadellos: natürliche Hefen, so wenig Schwefel wie möglich und eine sehr sanfte Filterung.

Das Weingut ist ein Vorreiter des biologischen Weinbaus, den es seit den 1950er-Jahren betreibt. Die Parzellen folgen der burgundischen Logik der Kataster, die seit 910 von den Mönchen angelegt wurden. Mâcon Cruzille stammt von einem Boden aus hartem Bathonien-Kalk aus der Jurazeit. Das Besondere an der Parzelle ist jedoch der Perlmuttplatten-Kalkstein, der wunderschöne Kristalle hervorbringt und den Weinen eine äußerst trockene und rauchige Mineralität verleiht. Die Rebstöcke der Sorte Gamay, die seit 1988 biodynamisch bewirtschaftet und nach den Prinzipien der Kordon- und Guyot-Erziehung beschnitten werden, bringen Weine mit einer ausgeprägten Mineralität hervor. Die zarte und elegante Textur verleiht diesem großartigen Wein der Region ein hohes Maß an Energie. Er wird elf Monate lang auf Hefe ausgebaut und mit dem absoluten Minimum an Schwefel in Flaschen abgefüllt, um den Glanz der Frucht zu bewahren.