Die Domaine Pierre-Yves Colin Morey wurde im Jahr 2005 gegründet und erstreckt sich über sechs Hektar Rebfläche in den Appellationen Saint Aubin und Chassagne-Montrachet. Pierre-Yves, der zunächst auf dem Weingut seines Vaters (Marc Colin) tätig war, beschloss, zusammen mit seiner Frau Caroline Morey seine eigene Domaine zu gründen. Die Fachpresse bezeichnet ihn als einen der „hervorragendsten Winzer der heutigen Zeit " (RVF). Die Weine der Domaine, vor allem aus den Regionen Chassagne, Meursault und Saint Aubin, sind ein absolutes Muss. Pierre-Yves Colin verwaltet zusammen mit seiner Frau Caroline dieses kleine Weingut, wobei er die Produktion durch Zukäufe von Trauben (bis zu einem Drittel der Gesamtmenge) ergänzt. Der Weinberg wird integriert bewirtschaftet und im Keller findet die Vinifikation möglichst interventionsarm statt. Zu den Stärken dieser Domaine zählt der überwiegend in Demi-Muids stattfindende, sorgfältige Ausbau. Dieser Spitzenwein, der von Weinkennern und Fachleuten gleichermaßen gelobt wird, ist eindeutig eine feste Größe!

Der junge Pierre-Yves, der bis 2005 als Winzer für die Domaine Marc Colin tätig war, begann ab dem Jahrgang 2001 mit seiner Tätigkeit als négociant. Seitdem haben sich die Weine stetig verbessert
und immer mehr Reinheit und Spannung entwickelt. Da sie lange Zeit ohne Aufrühren des Hefesatzes und ohne Schönung oder Filtration in 350 Liter großen demi-muids reifen, entwickeln sie trotz großer Eleganz in der Jugend eine manchmal strenge und monolithische Aromatik. Mit der Reifung werden sie jedoch milder und komplexere Aromen von weißen Blüten, Zitrusfrüchten und Feuerstein gewinnen die Oberhand. Am Gaumen sind sie ausgeprägt salzig mit langem Abgang, was sie zu tollen Begleitern zum Essen macht.
Dieser 1er Cru, der sich unterhalb des echten Montrachet befindet, ist vielleicht, abgesehen von seinem Nachbarn, der bedeutendste Cru im ganzen Burgund. Das Terroir befindet sich am Fuß des Hügels, in leichter Hanglage, und zeichnet sich durch einen Boden mit einem flachen Kalkuntergrund und einer schweren Lehmoberfläche aus, der dem Wein eine für die Region ungewöhnliche Üppigkeit und Intensität verleiht. Der Wein entwickelt Aromen von frischen Mandeln, geschnittenen Kräutern und gelben Früchten, betont wird das Ganze von einer allgegenwärtigen, steinigen Dimension, die jedoch keineswegs aufdringlich wirkt. Die Textur am Gaumen ist von großer Raffinesse, wenn auch von großer Kraft. Der steinige und blumige Abgang ist unglaublich lang und erinnert an seine Herkunft. Die Energie dieses von Pierre-Yves Colin-Morey vinifizierten Weins ist unvergleichlich. Es handelt sich um einen großartigen, schlanken und zarten Wein, der lange reifen muss.