Hubert und Bernard Trimbach, Nachkommen eines traditionsreichen Winzerpaares, bewirtschaften die Domaine zusammen mit ihren beiden Söhnen Pierre und Jean. Die Marke Trimbach ist seit 1626 im Elsass vertreten und hat sich insbesondere unter der Leitung von Frédéric-Emile Trimbach Ende des 19. Jahrhunderts schnell regional und später international einen Namen gemacht. Obgleich sich die Domaine auf hervorragenden Anbaugebieten befindet, von denen einige als Grand Cru eingestuft wurden, interessiert sich die Familie Trimbach nicht für den Konkurrenzkampf um diese Appellation, sondern konzentriert sich vielmehr auf die Herstellung rassiger Cuvées die unter der Marke Trimbach verkauft werden. Was die Methoden der Vinifikation anbelangt, widersteht das Weingut modernen Trends: die Eigentümer kontrollieren sehr genau die Einhaltung der traditionellen Techniken in jeder Arbeitsphase, um den berühmten „Trimbacher Stil" zu sichern, der weltweit bekannt ist.

Man sollte wissen, dass die Elsässer Spätlese-Weine ausschließlich aus vier edlen Rebsorten erzeugt werden: Riesling, Gewürztraminer, Pinot Gris und Muskateller. Die überreifen Beeren, die meist von Edelfäule befallen sind, werden nur in den besten Jahrgängen geerntet. So sind die Weine mit Süße durchtränkt, dank ihres hohen Restzuckergehalts, werden jedoch durch eine vorzügliche Frische ausgeglichen. Diese Merkmale findet man ebenso in diesem Wein, der eine beträchtliche Fülle und einen unglaublich langen Abgang aufweist. Dieser Nektar ist ein echter Meditationswein der für sich alleine oder mit einem Schimmelkäse genossen werden kann. Der Schimmel vereint sich perfekt mit der Edelfäule des Weins und verspricht überraschende und einzigartige Geschmackserlebnisse.